Die Hand wird taub und es kommt zu Schmerzen – häufig auch nachts. Man spricht hierbei von dem Karpaltunnelsyndrom. Vermehrte Handynutzung erhöht das Risiko.
Karpaltunnelsyndrom
Vermehrte Handynutzung erhöht das Risiko. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem Karpaltunnelsyndrom leidet man unter Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in der Hand.
  • Das Risiko für eine Erkrankung kann durch Handynutzung deutlich erhöht werden.

Die Hand schläft in der Nacht ein und es kommt zu einem unangenehmen Kribbeln, einem Taubheitsgefühl und Schmerzen. Bei diesen Symptomen kann es sich um ein Karpaltunnelsyndrom handeln. Jeder Zehnte erkrankt daran – vermehrte Handynutzung kann das Risiko deutlich erhöhen. Das berichtet «Focus Online».

Bei der Erkrankung ist ein Nervenkanal im Handgelenk verengt – der Karpaltunnel. Wenn der Tunnel zu eng ist, führt das zu Druck auf dem Nerv. Häufig leiden die Betroffenen nachts darunter. Es kann gar bis zu dauerhaft gefühllosen Fingern und Muskelschwund führen.

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Vermehrte Smartphone-Nutzung erhöht das Risiko für das Karpaltunnelsyndrom. - keystone

Auch die Handynutzung spielt dabei eine Rolle – die Erkrankung entsteht nämlich vor allem durch eine Entzündung und Überbelastung. Dadurch schwellen die Sehnenscheiden an und der Druck im Karpaltunnel wird somit erhöht.

Handynutzung erhöht Risiko für das Karpaltunnelsyndrom deutlich

Eine einhändige Benutzung des Handys kann also zur Überbelastung führen: Ausgelöst durch das Wischen und Tippen. Eine Studie in China zeigte, dass Viel-Nutzer um etwa 50 Prozent häufiger über die Symptome klagen, als Wenig-Nutzer.

Falls die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten ist, kann eine einfach Schiene in der Nacht helfen. Diese verhindert das abknicken der Hände. Ausserdem wird oft Kortison verschrieben, um gegen die Schwellung anzukämpfen. Falls die Schmerzen sehr stark sind, wird sogar eine Operation durchgeführt.

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