Wer vor dem Sport zu Schmerzmitteln greift, dem drohen ernsthafte gesundheitliche Folgen. Magen-Darm-Beschwerden sind dabei noch das kleinere Übel.
Frau trainiert
Schmerzmittel vor dem Sport können gefährlich sein. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Kombination mit Sport schaden Schmerzmittel dem Körper.
  • Das Schmerzempfinden sinkt und das Verletzungsrisiko steigt.
  • Auch innere Organe werden in Mitleidenschaft gezogen.

Der Griff zu Aspirin, Ibuprofen oder ähnlichen Schmerztabletten ist für viele Menschen fast schon zur Selbstverständlichkeit geworden. Pochende Kopfschmerzen, ein ordentlicher Muskelkater oder auch anfängliche Erkältungserscheinungen lassen sich durch diese Helferlein schnell betäuben.

Kein Wunder also, dass immer mehr Sportler vor dem Training oder Wettkämpfen zu Schmerzmitteln greifen, um über ihre Grenzen hinausgehen zu können.

Wer keine Schmerzen oder Beschwerden hat, der kann schliesslich bessere Leistungen erzielen.

Magen-Darm-Beschwerden sind keine Seltenheit

Schmerztabletten sind jedoch nicht harmlos, vor allem nicht in Kombination mit Sport.

Da der Sauerstoffbedarf bei sportlicher Betätigung erhöht ist, findet eine stärkere Durchblutung der Muskulatur statt, während die Durchblutung der Niere verringert wird.

Frauen im Training
Vor dem Fitnesstraining sollte auf Schmerzmittel verzichtet werden. - Pexels

Zusätzlich werden die inneren Organe durch die Bewegung im Körper stark bewegt, und die Barrierefunktion des Darms wird somit beeinträchtigt. Schmerztabletten verstärken diesen Effekt dabei nur.

Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung sind dabei noch einige der harmloseren Folgen, die auftreten können.

Vor allem Herz und Nieren werden geschädigt

Gelangen zusätzlich Bakterien und Toxine ins Blut, können diese der gesamten Organismus und vor allem die Nieren schädigen. Liegt gleichzeitig ein Elektrolymangel durch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr vor, drohen sogar ernsthafte Nierenschäden.

Doch auch das Herz leidet darunter. Herzinfarkte oder Herzrhythmusstörungen sind hierbei keine Seltenheit. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass bereits angegriffene Muskeln und Gelenke durch die Betäubung überlastet werden.

Auch neu entstandene Verletzungen bleiben auf diese Weise eher unbemerkt. Deshalb gilt: Auf die Warnsignale des Körpers achten und vor dem Sport besser auf Schmerztabletten verzichten.

Nur so lassen sich unerwünschte und teilweise gefährliche Nebenwirkungen verhindern.

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