Weltweit leiden Millionen von Menschen an Depressionen. Gerade in den Wintermonaten steigen die Zahlen der Erkrankten an. Können B-Vitamine helfen?
Vitamintabletten.
In Studien wurde ein Zusammenhang von depressiven Erkrankungen und Vitamin-B-Mangel festgestellt. - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Menschen weltweit leiden unter Depressionen.
  • Ein Zusammenhang von depressiven Erkrankungen und Vitamin-B-Mangel wurde festgestellt.
  • B-Vitamine haben einen bedeutenden Anteil an der Herstellung des Glückshormons Serotonin.

Depression ist eine Krankheit, die viele Menschen betrifft. Statistiken zu den weltweit Erkrankten weisen hohe Zahlen aus, mit Tendenz steigend. Neue medizinische Studien geben jedoch Hoffnung auf eine wirksame Behandlungsmethode.

So gelten spezielle Vitamine als sehr hilfreich im Kampf gegen die Krankheit – insbesondere B-Vitamine.

Diese Erkenntnis wird durch verschiedene Studienergebnisse belegt. Dabei haben die Forscher festgestellt, dass ein Mangel an bestimmten Vitaminen zu gravierenden psychischen Erkrankungen führen kann.

So wurde ein Zusammenhang zwischen depressiven Erkrankungen und einem Mangel an Vitamin B festgestellt.

Vitamin B zur Herstellung von Serotonin benötigt

Der Vitamin B-Komplex zählt zu den wichtigsten Vitaminen bei depressiven Störungen. B-Vitamine haben einen bedeutenden Anteil an der Herstellung des Neurotransmitters Serotonin.

Serotonin ist auch als Glückshormon bekannt. Es verfügt über antidepressive Eigenschaften und sorgt für die Regelung des Schlaf-Wach-Rhythmus.

Spinat in Schale.
Spinat ist ein natürlicher Lieferant von Vitamin B. - unsplash

Laut Studien treten Depressionen bei einem Mangel an Vitamin B12 häufiger auf. An der Serotonin Produktion haben aber ausserdem Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B9 (Folsäure) Anteil.

Klinische Studien mit B-Vitaminen

In klinischen Studien stellte sich bei einer Behandlungsdauer von acht Wochen heraus, dass bei depressiven Menschen eine geringere Folatkonzentration bestand als bei Patienten, die unter anderen psychischen Erkrankungen litten. Im Weiteren wirkte das Antidepressiva weniger, wenn eine geringe Folatkonzentraiton vorlag.

Es konnte jedoch nicht exakt geklärt werden, welche Rolle die B-Vitamine bei der psychischen Gesundheit spielen. Weiterführende Forschungen sind daher unbedingt erforderlich. Eindeutige Hinweise für einen schützenden Effekt ergaben die diätische Zufuhr und durch Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 und Vitamin B6.

Besonders für ältere Personen gilt eine solche Nahrungsergänzung als sinnvoll. Sie zeigten die grössten Vitamin B Defizite auf. Bei jüngeren Menschen war es im Rahmen der Studie jedoch nicht möglich, einen positiven Effekt eindeutig nachzuweisen.

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