Während einer Schwangerschaft arbeitet der Körper der Mutter für zwei, auch das Herz. Steigt der Blutdruck, sollte man sich von einem Arzt begleiten lassen.
Blutdruckmesser
Während der Schwangerschaft sollte der Blutdruck regelmässig kontrolliert werden. Ist er erhöht, muss er gegebenenfalls mit Medikamenten behandelt werden. - Christin Klose/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein normaler Blutdruck stellt die sichere Versorgung von Organen und Plazenta sicher.
  • In der Schwangerschaft ist seine Überwachung deshalb besonders wichtig.
  • Hilfreich sind ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und guter Umgang mit sich selbst.

Entwickelt sich während einer Schwangerschaft Bluthochdruck, sollte das genau überwacht und gegebenenfalls mit Medikamenten behandelt werden.

Denn sonst kann sich das auf die Gesundheit von Mutter und ungeborenem Kind auswirken, warnen Mediziner der Klinik für Geburtsmedizin am Uniklinikum Jena.

Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, während der Schwangerschaft zeigt sich in Werten über 140/90 mmHg.

Etwa 10 Prozent aller Schwangeren entwickeln ihn, bei circa 2 bis 2,5 Prozent kommt es zur sogenannten Präeklampsie, auch bekannt als Schwangerschaftsvergiftung.

Hierbei verengen sich die Gefässe, der Blutdruck steigt und die Organe, unter anderem auch die Plazenta, werden schlechter versorgt – ein für Mutter und Kind gefährlicher Zustand.

Risikofaktoren hierfür sind unter anderem Übergewicht, Diabetes, ein schon vorher bestehender Bluthochdruck, Mehrlingsschwangerschaften sowie ein Alter über 40 Jahre.

Schwangere Frau Handhaltung Herz auf Bauch
Ein guter Umgang mit sich selbst hilft, Bluthochdruck vorzubeugen. - Unsplash

Um das Risiko zu senken, sollten werdende Mütter sich während der Schwangerschaft genug bewegen, gesund ernähren und auf das Gewicht achten, empfehlen die Mediziner.

Aber auch nach der Schwangerschaft braucht es eine gute Nachsorge, auch wenn sich der Blutdruck wieder normalisiert hat.

So leiden etwa 40 Prozent der Mütter später an chronischem Bluthochdruck, wodurch sich die Gefahr eines Infarkts oder Schlaganfalls erhöht.

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