Alles, was Sie über Übelkeit in der Schwangerschaft wissen müssen
Das Wichtigste in Kürze
- Drei von vier schwangeren Frauen sind von Morgenübelkeit betroffen.
- Trotz des Namens kann das Symptom zu jeder Tageszeit auftreten.
- In einigen Fällen können Medikamente – nach Absprache mit einem Arzt –hilfreich sein.
Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, doch sie bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die berühmt-berüchtigte Morgenübelkeit, die viele werdende Mütter plagt.
Schon früh kann dieses Unwohlsein einsetzen und den Alltag beeinträchtigen. Doch was genau steckt dahinter und wie können Betroffene damit umgehen?
Morgenübelkeit: Ein irreführender Name
Morgenübelkeit trifft etwa drei von vier schwangeren Frauen im ersten Trimester und wird oft begleitet oder gefolgt von Heisshungerattacken. Trotz des Namens kann diese Übelkeit zu jeder Tageszeit auftreten.
Typischerweise beginnt die Morgenübelkeit ab der sechsten Schwangerschaftswoche und klingt meist gegen Ende des ersten Trimesters wieder ab – allerdings gibt es auch Ausnahmen.
Hyperemesis gravidarum: Wenn die Übelkeit überhandnimmt
In manchen Fällen nimmt das Unwohlsein extreme Formen an. Dann spricht man von Hyperemesis gravidarum.
Diese schwere Form der Schwangerschaftsübelkeit betrifft etwa 3 Prozent aller Schwangeren und geht mit starkem Gewichtsverlust einher.
Frauen, bei denen Hyperemesis diagnostiziert wird, benötigen eine medizinische Behandlung, um sicherzustellen, dass sowohl sie als auch ihr Baby nicht gefährdet sind.
Ursachen und Risikofaktoren für Schwangerschaftsübelkeit
Die genaue Ursache der Morgenübelkeit ist unbekannt. Viele Experten vermuten jedoch einen Zusammenhang mit dem erhöhten Hormonspiegel in der Schwangerschaft.
Zudem scheinen Frauen ein höheres Risiko zu haben, die schon vor ihrer Schwangerschaft empfindlich auf bestimmte Gerüche oder Bewegungen reagierten.
Mögliche Massnahmen gegen die Übelkeit
Obwohl es kein Allheilmittel gegen Morgenübelkeit gibt, können verschiedene Strategien helfen: von Ernährungsumstellungen über das Vermeiden von Auslösern bis hin zur Einnahme spezieller Medikamente. Wichtig ist dabei immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.
Nicht alle schwangeren Frauen leiden unter Morgenübelkeit – etwa 25 Prozent sind davon nicht betroffen. Dies kann durchaus normal sein und sollte keinen Anlass zur Sorge geben. Denn jede Schwangerschaft ist individuell und bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich.