Eichhörnchenfleisch auf Speisekarte in London
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Londoner Restaurant wird Eichhörnchenfleisch gegessen.
- Die Nagetiere gelten dort als Plage, seit sie Ende des 19. Jahrhunderts importiert wurden.
Niedlich und lecker? In einem Restaurant im Londoner Ausgehviertel Borough Market steht seit einiger Zeit immer wieder Eichhörnchenfleisch auf der Speisekarte. Das Restaurant «Native» servierte seinen Kunden dort kürzlich neben anderen lokalen Speisen auch Lasagne mit Eichhörnchen-Ragout. Verspeist werden ausschliesslich Grauhörnchen.
Die Tiere wurden Ende des 19. Jahrhunderts aus Nordamerika importiert und werden in Grossbritannien als Plage wahrgenommen, weil sie die Population der roten Eichhörnchen gefährden. Grauhörnchenfleisch gilt als besonders nachhaltig, weil sie eh gejagt und getötet werden. Restaurantbesitzer Ivan Tisdall-Downes sagte dem «Sunday Telegraph»: «Es schmeckt fast genau wie Kaninchen.» In Deutschland fragte «Bild» diese Woche schon: «Superfood Hörnchenfleisch?»