Sinneswandel: Hamilton verkauft Sportwagensammlung
Hamilton trennt sich von seiner Supersportwagen-Sammlung! Grund: Wandel zur Kunst & konsequentes Umweltengagement. Nur für den Ferrari F40 gilt eine Ausnahme.

Lewis Hamiltons Entscheidung, seine gesamte private Sammlung von Supersportwagen und Luxusfahrzeugen aufzulösen, markiert einen bemerkenswerten Wendepunkt in seinem Leben. Die Ankündigung machte der siebenfache Formel-1-Weltmeister im September 2025 beim Grossen Preis von Aserbaidschan.
Dieser Schritt ist eine konsequente Geste, die seine persönlichen und beruflichen Prioritäten neu ordnet.

Die Begründung dafür ist vielschichtig: Sowohl sein langjähriges Umweltengagement als auch die Neuausrichtung seiner Leidenschaften und die Abgrenzung seiner privaten Identität von seinem Beruf spielten eine Rolle.
Wandel der Passion: Von Pferdestärken zu Pinseln
Der Hauptgrund für den Verkauf des Fuhrparks ist Hamiltons Hinwendung zur Kunst. Er erklärte, dass er heutzutage «mehr an Kunst interessiert» sei.
Für den Rennfahrer ist dies mehr als ein Hobby. Es ist eine bewusste Umstrukturierung seines Investitionsportfolios.

Dieses dient nun kulturellen und sozialen Interessen, die er öffentlich vertritt. Hamilton konzentriert sich insbesondere darauf, junge, aufstrebende schwarze und afrikanische Künstler zu unterstützen.
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Zugleich ist Lewis Hamiltons Entscheidung der logische Höhepunkt seines öffentlichen und gelebten Umweltengagements. Der Veganer hatte bereits 2019 seinen Privatjet verkauft. Seit 2020 fährt er privat fast nur noch seinen elektrischen Mercedes EQC.
Die Auflösung der gesamten Supersportwagen-Sammlung dient explizit der Reduzierung seines persönlichen CO2-Fussabdrucks. Diese konsequente Haltung ist ein direktes Gegenargument zu Heuchelei-Vorwürfen von Kritikern.

Diese prangern seine Rolle im Formel-1-Sport an. Indem er seine Konsumgewohnheiten radikal an seine Überzeugungen anpasst, versucht er, die Differenzierung zwischen seiner beruflichen Verantwortung und seiner privaten moralischen Verpflichtung zu verdeutlichen.
Die eine Ausnahme: Das F40-Paradoxon
Eine bemerkenswerte Ausnahme von der Verkaufsentscheidung ist Lewis Hamiltons Faszination für den Ferrari F40. Auf die Frage nach einem möglichen Autokauf nannte er dieses Modell als einzige Option.
Denn: Für Hamilton ist der F40 nicht einfach ein Sportwagen, sondern Kunst. Er gilt weithin als kulturelle Ikone und Skulptur auf Rädern.
Angesichts seines Wechsels zur Scuderia Ferrari hat der F40 eine tiefe symbolische Bedeutung für den Fomel-1-Piloten. Zudem ist der Ferrari F40 das letzte Modell, das persönlich von Enzo Ferrari genehmigt wurde.