Kann der Lotus Eletre im SUV-Meer Akzente setzen?

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Lotus wagt den radikalen Schritt: Der Eletre ist der erste vollelektrische Hyper-SUV der Marke und stellt die bisherige Unternehmenstradition auf den Kopf.

Lotus Eltern
Integration von Spitzentechnologien: 800V-Architektur, Lidar-basierten Highway Assist, aktiver Aerodynamik und hochentwickeltes Infotainmentsystem. - Lotus

Der Lotus Eletre wurde am 29. März 2022 in London als weltweit erster vollelektrischer Hyper-SUV vorgestellt. Dieser Schritt erweitert die Marke über ihre traditionellen leichten Sportwagen hinaus in die Segmente der Elektrofahrzeuge und SUVs.

Unter der Ägide des Eigentümers Geely nutzt Lotus sein Leistungserbe, um in den lukrativen Markt der Luxus-Elektro-SUVs einzutreten. Im direkten Wettbewerb finden sich etablierte High-End-Elektrofahrzeuge wie der Porsche Taycan und potenziell sogar der Rolls-Royce Spectre.

Lotus Eletre
Der Eletre unterstützt ultraschnelles Gleichstromladen (DC) mit bis zu 350 kW. Dies ermöglicht eine Ladung von 10% auf 80% in etwa 20 Minuten. - Lotus

Die Entwicklung eines grossen, über 2.5 Tonnen schweren Elektro-SUVs stellt eine drastische Abkehr von der ursprünglichen Designphilosophie von Lotus – «Simplify, then add lightness» – dar.

Eletre, Eletre S und Eletre R

Der Lotus Eletre wird in drei Hauptausstattungsvarianten angeboten: dem Basismodell Eletre, dem Eletre S und dem Flaggschiff Eletre R. Die Modelle Eletre und Eletre S sind mit einem 612-PS-starken Ein-Gang-Elektroantrieb ausgestattet, der ein maximales Drehmoment von 710 Nm liefert.

Sie beschleunigen in nur 4.5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die WLTP-Reichweite wird von Lotus mit bis zu 600 km angegeben.

Der Eletre R ist die Spitzenvariante und verfügt über ein leistungsstärkeres 675 kW (918 PS) Zwei-Gang-System (mit 985 Nm). Seine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt so nur noch 2.95 Sekunden. Die WLTP-Reichweite für den Eletre R liegt bei bis zu 500 km.

Fahrwerk: Hightech-Luftfederung

Der Eletre verfügt über ein fortschrittliches Fahrwerk mit Luftfederung (2-Kammer-Luftfeder), kontinuierlicher Dämpfungsregelung (CDC) und Torque Vectoring durch Bremsen. Die elektrische Servolenkung bietet Standard- und Sportmodi, ergänzt durch die «Lotus Intelligent Anti-Roll Control».

Lotus Eletre
Mit seinen hochauflösenden Displays, der intuitiven Benutzeroberfläche und den ergonomisch gestalteten Sitzen schafft der Lotus Eletre eine moderne und fahrerzentrierte Kabine. - Lotus

Der Eletre R hat zusätzlich einen «Track Mode», der die Fahrhöhe absenkt und die Dämpfer- und Wankstabilisatoreinstellungen optimiert. Zur Standardausstattung gehören 23-Zoll-Schmiedefelgen, wobei auch 20- und 22-Zoll-Räder optional erhältlich sind.

Die Bremsanlage bietet 21-Zoll-Leichtbau-Bremsscheiben mit Lotus Aluminium-Festsätteln (6-Kolben vorne).

Fahrerassistenzsysteme

Das Paket an Fahrerassistenzsystemen (ADAS) umfasst:

- ein Fahrerüberwachungssystem und adaptive Geschwindigkeitsregelung,

- eine Heckkollisionswarnung und autonome Notbremsung,

- Querverkehrsassistent und Totwinkelüberwachung,

- Spurhalteassistent und visuellen Parkassistenten.

Ein optionales Highway Assist System nutzt vier Lidar-Sensoren für erweiterte automatisierte Fahrfunktionen.

Innen & Aussen

Innen bietet der Lotus typischerweise ein 5-Sitzer-Layout. Die zentrale Steuerung erfolgt über einen grossen 15.1-Zoll-High-Definition-OLED-Touchscreen.

Porsche Taycan Turbo GT
Konkurrenz Porsche Taycan Turbo GT - auf der Rennstrecke zu Hause, in der Garage zur Pause. - Porsche

Die Vordersitze sind 8-fach elektrisch verstellbar, mit Heiz-, Massage- und Belüftungsfunktionen. Eine umweltfreundliche Lederalternative ist für den Innenraum ebenfalls verfügbar.

Zu den wichtigen Exterieur-Merkmalen gehören:

- ein Active Aero Pack (mit aktivem Heckspoiler und Luftdamm),

- Matrix-LED-Scheinwerfer

- eine elektrische Ladeanschlussabdeckung und rahmenlose Türen.

Preis: ab ca. CHF 94'000

Kommentare

User #4512 (nicht angemeldet)

Der gesunde Menschenverstand ist auf dem amerikanischen Kontinent wieder zurück. So wurde die 2009 beschlossene „Endangerment Finding“-Regulierung abgeschafft, die u.a. auch CO2 als für die Umwelt schädliches Gas auserkoren hatte und damit die Basis für Verbrauchsregulierungen und auch dem geplanten Verbrenner-Verbot war. Mit der konsequenten Abschaffung der CO2-Grenzwerte für Autos und Lkw in den USA ist nun nicht nur der Weg frei für die Entwicklung neuer Verbrenner-Motoren, sondern dies bedeutet auch die Renaissance des in den USA so beliebten Achtzylinder-Motors. Weltweit wurde diese Deregulierung von den Autoherstellern begrüsst. Damit ist der Irrweg der Elektromobilität als einzige Quelle des Antriebs beendet.

User #5953 (nicht angemeldet)

⚠️⚠️Verbrenner sind doch Schrott⚠️⚠️ Pannenstatistik des ADAC welche es gemäss unseren Experten hier nicht gibt. 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂 Welches Auto hat am wenigsten Pannen? Wie zuverlässig Autos sind, hängt aber nicht automatisch damit zusammen, ob es sich um einen Verbrenner oder ein E-Auto handelt. Am besten schnitt in der Statistik der MINI (zwei Jahre alt) ab. Er kam auf lediglich 0,3 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Auch der Audi A4 (0,4 Pannen) und das Tesla Model 3 (0,5 Pannen) zeigten vorbildliche Werte. Insgesamt konnten sich zwölf Modelle mit einer Pannenkennzahl unter 1 in die Bestenliste eintragen. Welches Auto hat die höchste Pannenwahrscheinlichkeit? Besonders bitter trifft es in diesem Jahr den Hersteller Toyota. Insbesondere der Toyota C-HR (Baujahr 2020) fiel mit 63,1 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge negativ auf. Mit dieser hohen Pannen-Anzahl ist er in diesem Jahr Pannen-Rekordhalter. Aber auch andere Toyota-Modelle (Toyota RAV4, Yaris und Yaris Cross) zeigten sich nicht als besonders zuverlässig.

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