«Abra Calibra»: Als Design noch verzauberte

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Von Kult und Fortschritt: Der Opel Calibra übernahm die Sportcoupé-Rolle des Manta B und entwickelte sie konsequent weiter. Ikonisch und wegweisend.

Opel Calibra
Opel Calibra «Keke Rosberg Edition». - MatJo25

Der Opel Calibra prägte die Sportcoupé-Landschaft der 1990er Jahre massgeblich. Von 1989 bis 1997 produziert, basierte er auf der Plattform des erfolgreichen Opel Vectra A.

Das Fahrzeug zeichnete sich durch sein wegweisendes Design und seine beeindruckende Aerodynamik aus, die für seine Zeit bahnbrechend waren.

Opel wollte mit dem Calibra ein sportliches, aber dennoch alltagstaugliches Coupé anbieten. Es sollte eine Antwort auf die wachsende Konkurrenz aus Japan und Modelle wie den VW Corrado sein.

Die Mischung aus sportlicher Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und umfangreicher Ausstattung machte ihn besonders attraktiv.

Design und Aerodynamik

Ein herausragendes Merkmal des Opel Calibra war sein revolutionäres Design. Dieses stammte von Erhard Schnell und Wayne Cherry und setzte industrieweit eine neue Benchmark:

Der beeindruckende cw-Wert von 0.26 machte den Calibra zum aerodynamisch effizientesten Serienauto seiner Zeit. Dieser Wert wurde erst 1999 von anderen Modellen unterboten und gilt auch heute noch als herausragend.

Vauxhall Calibra
Vauxhall Calibra Tickford: «Magmarot war dabei ein sehr beliebtes und prägnantes Rot für den Calibra. - Vauxford

Die fliessende Linienführung und die markante Keilform verliehen dem Calibra eine zeitlose Eleganz. Gleichzeitig bot er mit seiner grossen Heckklappe und einem variablen Kofferraum von bis zu 980 Litern viel Praktikabilität.

Motorisierungen und Technik

Der Calibra wurde mit verschiedenen Motoren angeboten, die eine breite Palette an Leistungsoptionen abdeckten. Die Basis bildete ein 2.0-Liter-Vierzylinder mit 85 kW (115 PS), der bereits eine ordentliche Dynamik auf der Strasse ermöglichte.

Spätere Varianten umfassten einen 16V-Motor mit 110 kW (150 PS) und einen Turbomotor mit 150 kW (204 PS). Letzterer war oft mit einem permanenten Allradantrieb kombiniert und bot beeindruckende Performance.

Ab 1993 ergänzte ein 2.5-Liter-V6-Motor mit 125 kW (170 PS) die Motorenpalette. Zur Serienausstattung gehörten Servolenkung und ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Klimaanlage und Automatikgetriebe waren optional erhältlich.

Der Calibra im Motorsport

Der Opel Calibra war auch im Motorsport äusserst erfolgreich, insbesondere in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und der International Touring Car Championship (ITC). Ab 1993 setzte Opel Renn-Prototypen auf Calibra-Basis ein.

Opel Calibra
Donington 1995: Opel Calibra V6 4x4, Mercedes-Benz AMG C-Klasse und Alfa Romeo 155 V6 Ti. - Martin Lee

Im Jahr 1996 gewann Manuel Reuter mit dem Opel Calibra V6 4x4 die ITC-Meisterschaft. Der Calibra im ikonischen «Cliff»-Design wurde zum Publikumsliebling. Diese Erfolge unterstrichen die sportlichen Ambitionen und das technische Potenzial des Calibra.

Mit über 238.000 verkauften Einheiten bis 1997 war er ein grosser Erfolg für Opel. Der Calibra hat sich seinen Platz in der Automobilgeschichte als stilvolles und aerodynamisch wegweisendes Fahrzeug gesichert.

Wer von euch kann sich noch an den Opel Calibra erinnern?

Kommentare

User #3263 (nicht angemeldet)

Hatte such so einen das war schon schön Nur hatte es plötzlich sehr viel Rost am Unterboden.

User #3463 (nicht angemeldet)

Tja, da konnte man noch von Design sprechen.

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