Migranten reichen erstmals Partizipationsmotion ein

Keystone-SDA Regional
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Bern,

In der Stadt Bern ist erstmals eine Partizipationsmotion durch Ausländerinnen und Ausländer eingereicht worden. Verlangt wird ein einfacherer Zugang für Stellen im Fahrdienst von Bernmobil.

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Amtliche Dokument sollen öffentlich zugänglich werden. (Symbolbild) - Keystone

Eine Gruppe von Migrantinnen und Migranten hat am Donnerstag die Motion für mehr Diversität bei Bernmobil mit 270 Unterschriften eingereicht. Nötig sind 200 Unterschriften. Das im Jahr 2014 eingeführte Instrument ermöglicht es Zugewanderten ohne Stimm- und Wahlrecht, ihre Anliegen in das Berner Stadtparlament einzubringen.

Wird der Vorstoss vom Stadtrat erheblich erklärt, ist sie für den Gemeinderat verbindlich. Bei der am Donnerstag eingereichten Partizipationsmotion geht es konkret um die geforderten Deutschkenntnisse für eine Bewerbung für den Fahrdienst von Bernmobil.

Sprachniveau B2 statt C1 gefordert

Der Gemeinderat solle sich bei Bernmobil dafür einsetzen, dass die heutigen Anforderungen für Sprachkenntnisse auf das bei anderen Verkehrsbetrieben verlangte Sprach-Niveau B2 gesenkt wird. Nach Ansicht der Motionäre setzt Bernmobil die Messlatte mit dem Sprachniveau C1 zu hoch an.

Dieses Sprachniveau entspreche demjenigen einer Zulassung zu einem Universitätsstudium, was viele Ausländerinnen und Ausländer daran hinderte, sich für eine Stelle bei Bernmobil zu bewerben. Die Motionäre erachten es im Gegenzug als sinnvoller, wenn die neuen Mitarbeitenden in der Fachsprache geschult werden.

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