Kanton geht neue Wege in der Arbeitsmarkt-Integration

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

An Donnerstag ist im Kanton Aargau das Projekt «Kooperation Arbeitsmarkt» gestartet. Hierbei arbeiten die IV, das AWA und Sozialdienste zusammen. Die Arbeitsmarkt-Integration soll so verbessert werden

elektronische Gesundheitsakte
Die elektronische Gesundheitsakte soll die Verwaltung von Gesundheitsdaten vereinfachen. (Symbolbild) - Keystone

Das Projekt «Kooperation Arbeitsmarkt» ist am Donnerstag offiziell gestartet: Die Invalidenversicherung der SVA Aargau sowie das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) arbeiten mit interessierten Sozialdiensten der Gemeinden eng zusammen.

Das Ziel der Kooperation ist es, mehr stellensuchende Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Kanton Aargau geht damit nach eigenen Angaben in der interinstitutionellen Zusammenarbeit neue Wege, die weit über die vom Gesetzgeber vorgesehene Kooperation hinausgehen.

Die Zusammenarbeit der drei sozialen Sicherungssysteme wird mit der Kooperation Arbeitsmarkt systematisiert und intensiviert, wie der Kanton festhält. Aufgaben im Bereich der Arbeitsintegration werden zwischen SVA/Invalidenversicherung und den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) umverteilt, um die Kompetenzen der beiden Organisationen wirksamer zu nutzen.

Dadurch sollen insbesondere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Doppelspurigkeiten sollen verhindert werden. Zudem können Gemeinden neu die RAV mit der Arbeitsintegration von Sozialhilfebeziehenden beauftragen. Dazu stehen den Gemeinden bei den RAV zusätzliche Angebote zur Verfügung.

Stellensuchende, die gleichzeitig bei einem RAV und bei der Invalidenversicherung für Arbeitsmarktintegration angemeldet sind, werden künftig während des Integrationsprozesses durch eine spezialisierte Fachperson der SVA betreut, welche IV- und ALV-Leistungen koordiniert und zuspricht.

Erfolgreiche «Pforte Arbeitsmarkt»

Die «Kooperation Arbeitsmarkt» geht aus der «Pforte Arbeitsmarkt» in Menziken hervor. Die «Pforte» gilt als schweizweit einzigartiges Pilotprojekt, bei dem SVA/IV, AWA und Sozialdienste von zehn Gemeinden im Bezirk Kulm seit 2012 unter einem Dach in Menziken zusammenarbeiten.

Diese Kooperation verlief in der Region zur grossen Zufriedenheit von Stellensuchenden, Gemeinden und Arbeitgebenden. Auf Anfang April wurde aus der «Pforte Arbeitsmarkt» das siebte Aargauer RAV.

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