napp vier Monate nach dem Grounding der Berner Fluggesellschaft spricht eine ehemalige Mitarbeiterin von Skywork mit RADIO BERN1.
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Keine Wertschätzung, keine Verabschiedung, keine Unterstützung. Knapp vier Monate nach dem Grounding der Berner Fluggesellschaft spricht eine ehemalige Mitarbeiterin von Skywork mit RADIO BERN1. Sie erhebt Vorwürfe gegen die ehemalige Chefetage.

 Ende August 2018: Die Flight Attendant Isabelle Mosimann kommt zurück von einem Flug und ist in ihrer Wohnung, als sie vom Grounding erfährt. „Das war ein riesen Schock. Die Hälfe unserer Familie ist sprichwörtlich aus den Wolken gefallen“, sagt die ehemalige Skyworkmitarbeiterin gegenüber RADIO BERN1. Ihr Vater war auch Pilot bei Skywork. Nach dem Schock hätten sie sich selber helfen müssen. Sie trafen sich mit verschiedenen Ämtern, dem RAV, aber nicht mit der ehemaligen Chefetage. „Von Skywork selbst und der Chefetage haben wir keine Hilfe erhalten, was die ganze Sache noch bitterer macht“, so Isabelle Mosimann. Der frühere Skywork-Chef Martin Inäbnit ist in den Ferien und verwies an den ehemaligen Kommunikationschef Max Ungricht. Dieser könne den Vorwurf nicht kommentieren, da das Mandat durch den Insolvenzantrag beendigt wurde. Er schreibt aber: „Man muss allerdings bedenken, dass in dieser Phase der Insolvenz die Geschäftsleitung dem Konkursverwalter unterstellt ist und somit über keine Weisungsbefugnis mehr verfügt.“ Formal hat Skywork nach dem Grounding nichts falsch gemacht. Es gebe aber noch einen anderen Aspekt, sagt die ehemalige Mitarbeiterin gegenüber RADIO BERN1: „Es hat uns betroffen, dass wir nicht einmal eine persönliche Verabschiedung erhalten haben. Es wäre ein kleiner Aufwand gewesen, der wenigstens etwas Respekt und Wertschätzung gezeigt hätte“. Isabelle Mosimann hebt mittlerweile wieder regelmässig ab. Sie hat bei einer anderen Fluggesellschaft einen Job als Flight Attendant erhalten. Der Frust über ihren früheren Arbeitgeber Skywork hingegen bleibt.

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