Grüne Färbung der Reuss geht auf Uranin zurück

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Uranin wird etwa zur Untersuchung unterirdischer Gewässerströmungen oder bei der Leckortung eingesetzt. Er wird unter Tageslicht abgebaut.

Eine Frau schwimmt mit ihrem Hund im See. (Symbolbild)
Eine Frau schwimmt mit ihrem Hund im See. (Symbolbild) - Keystone

Mitten im Fasnachtstreiben in der Stadt Luzern haben Unbekannte am Donnerstag eine grössere Menge Uranin in die Reuss geschüttet. Das Wasser verfärbte sich darauf grün, gemäss ersten Erkenntnissen kamen keine Lebewesen zu Schaden.

Die Bilder machten auf sozialen Medien sofort die Runde: Giftgrün leuchtete das Wasser der Reuss am «Schmutzigen Donnerstag». Wie die Luzerner Polizei am Freitag mitteilte, ist der Grund dafür ein rotes Pulver: Am Reusssteg, unmittelbar beim Nadelwehr, wurde das wasserlösliche Natriumsalz des Fluorescein in den Fluss geschüttet.

Die Polizei fand Überreste davon auf der Ufermauer, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Die genaue Menge könne man nicht mehr beziffern. Es handle sich aber um ein Vergehen gegen das Gewässerschutzgesetz. Der oder die Täter dürften kurz nach 14.45 Uhr in die Dose gegriffen haben.

Uranin wird etwa zur Untersuchung unterirdischer Gewässerströmungen oder bei der Leckortung eingesetzt. Er wird unter Tageslicht abgebaut.

Bereits im Oktober 2016 war in der Luzerner Innenstadt das Wasser von mehreren Brunnen grün gefärbt worden. Hintergrund war damals eine Werbeaktion der Jungen Grünen zum Atomausstieg.

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