Stadt Luzern

Luzern erhält erneut UNICEF-Label für Kinderfreundlichkeit

Nau.ch Lokal
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Luzern,

Luzern wurde erneut als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet – ein Aktionsplan mit 17 neuen Massnahmen soll bis 2028 für noch mehr Verbesserungen sorgen.

Ausblick auf die Määs vom Bahnhofsquai in der Stadt Luzern.
Ausblick auf die Määs vom Bahnhofsquai in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern schreibt, darf sich die Stadt bereits zum zweiten Mal nach 2020 über das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» freuen. Die Auszeichnung würdigt das kontinuierliche Engagement der Stadt, gute Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Mit dem neuen Aktionsplan 2025–2028 hat sich Luzern nun weitere konkrete Schritte vorgenommen, um die Stadt noch kinderfreundlicher zu gestalten.

Die Übergabe der Auszeichnung fand am 11. Juni 2025 im Rahmen der Session des Luzerner Kinderparlaments statt. Nach einer kurzen Einordnung für die Sessionsteilnehmenden zur Bedeutung der Auszeichnung, überreichten Mona Meienberg, Leiterin Kindgerechte Gemeinde- und Stadtentwicklung, und Arthur Wolfisberg, Delegierter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, das Zertifikat an Stadträtin Melanie Setz.

Die Sozial- und Sicherheitsdirektorin betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig es sei, dass die Kinder und Jugendlichen sich Zeit nehmen und sich engagieren, um ihre Lebenswelt mitzugestalten. Sie sollen immer wieder darauf beharren und es sei an der erwachsenen Gesellschaft und der Politik, diesen Raum zu ermöglichen.

«Kinderfreundlichkeit zeigt sich im Alltag – in sicheren Schulwegen, zugänglichen Begegnungsorten oder, wie hier, in der Möglichkeit, bei wichtigen Themen mitzureden und die eigene Meinung einzubringen», so Melanie Setz. «Dass Luzern erneut zertifiziert wurde, ist ein Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist jedoch auch ein klarer Auftrag, unsere Anstrengungen fortzusetzen und weiterzuentwickeln.»

17 neue Massnahmen für eine noch kinderfreundlichere Stadt

Mit dem UNICEF-Label verfolgt die Stadt Luzern das Ziel, die Lebensqualität für Kinder und Jugendliche kontinuierlich zu verbessern und die Kinderrechte auf kommunaler Ebene umzusetzen. Seit 2020 hat Luzern bedeutende Fortschritte in Richtung Kinderfreundlichkeit gemacht.

In den vergangenen vier Jahren standen unter anderem die Bereiche Lebensraum, Verkehr und Sicherheit im Fokus. Ein Beispiel für eine wichtige umgesetzte Massnahme sind die Begegnungszonen in Wohnquartieren, die als Treffpunkte für Anwohnende sowie als Spiel- und Bewegungsräume für Kinder dienen.

Die erneute Zertifizierung basiert auf einem umfassenden Verfahren, das unter anderem eine Selbsteinschätzung der Stadt, eine externe Beurteilung sowie die Rückmeldungen von Kindern und Jugendlichen umfasst.

Auf dieser Grundlage hat Luzern einen neuen Aktionsplan für die Jahre 2025 bis 2028 entwickelt. Darin sind insgesamt 17 neue Massnahmen formuliert, die in verschiedenen Bereichen ansetzen – von der Gestaltung des städtischen Raums über die frühe Förderung bis hin zu einer kindergerechten Kommunikation.

Zertifizierung als Anerkennung und Verpflichtung

Mit diesem Aktionsplan unterstreicht Luzern den Anspruch, die Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen systematisch zu berücksichtigen.

Die erneute Auszeichnung ist somit nicht nur eine Würdigung des bisher Erreichten, sondern auch eine Verpflichtung, die Stadtentwicklung weiterhin im Dialog mit der jungen Generation zu gestalten.

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