WM 2018: Dreikampf zwischen Spanien, Portugal und dem Iran
Spannende Ausgangslage in der Gruppe B: Portugal, Spanien und der Iran können weiterkommen. Marokko kann gegen die Spanier noch zum Spielverderber werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Gruppe B finden am Montagabend (20 Uhr) die letzten Spiele statt.
- Spanien, Portugal und der Iran machen die ersten zwei Plätze unter sich aus.
- Die Iraner benötigen gegen Portugal einen Sieg, um in den Achtelfinal einzuziehen.
Am Montagabend (20 Uhr) stehen die letzten Partien der Gruppe B an. Die Ausgangslage verspricht Spannung: Spanien und Portugal (jeweils vier Zähler) sind punkt- und torgleich an der Spitze. Iran hat drei Punkte. Marokko hat als Letzter keine Chance mehr, sich für die K.o.-Runde der WM zu qualifizieren. Den Spaniern würde gegen Marokko bereits ein Remis für den Achtelfinal-Einzug genügen. Sollte im Parallelspiel Portugal den Iran besiegen, wäre die «Furia Roja» auch mit einer Niederlage eine Runde weiter.

Doch Spanien strebt den Gruppensieg an. «Unser Ziel ist es erstmal, ein gutes Spiel abzuliefern und es zu gewinnen. Wenn dann der Gruppensieg dabei herauskommt, wäre das umso besser. Natürlich wollen wir gerne Erster werden», sagt Coach Fernando Hierro. Gegner Marokko will jedoch die Rolle des Spielverderbers übernehmen. «Wir wollen so in das Spiel gehen, als ob wir noch weiterkommen könnten. Jetzt wollen wir nochmal kämpfen wie die Atlas-Löwen», betonte Marokkos Trainer Hervé Renard.
Sorgt der Iran für die Sensation?
Europameister Portugal reicht ebenfalls ein Remis, um in den Achtelfinal einzuziehen. Der Iran wäre nur mit einem Sieg eine Runde weiter. Sie hätten nichts zu verlieren, sagt Carlos Queiroz, der Coach der iranischen Mannschaft. «Portugal hat eine grossartige Mannschaft mit einem aussergewöhnlichen Spieler, der jederzeit den Unterschied machen kann.» Aber: «Es gibt keine unschlagbaren Mannschaften», sagt der Portugiese an der iranischen Seitenlinie.

Doch dazu müssen sie Superstar Cristiano Ronaldo ausschalten? Der Portugiese hat bisher alle vier Tore seines Landes erzielt und damit die Punkte quasi im Alleingang geholt. Wenn ihn die Iraner in den Griff kriegen, können sie Portugal das Leben schwer machen. Das Straucheln der anderen Top-Nationen sehen die Portugiesen als Warnung. «Der Fall Argentinien zeigt, wie gross die Qualitäten der Mannschaften sind und wie hoch der Schwierigkeitsgrad bei einer WM ist», sagt Verteidiger José Fonte: «Es gibt keine leichten Spiele.»
#IRN head coach Carlos Queiroz is facing a familiar opponent tonight... #IRNPOR pic.twitter.com/oDIHXZRwsr
— FIFA World Cup (@FIFAWorldCup) June 25, 2018
Sollten sowohl Spanien als auch Portugal verlieren, wären sie punktgleich hinter dem Iran platziert. Wer in dem Fall in den Achtelfinal einzieht, sehen Sie hier.
