WM 2018: Serben und Russen unterstützten den Gegner

Was für ein wichtiger Sieg für unsere Nati. Und was für Emotionen in Kaliningrad: Das ganze Stadion war gegen die Schweiz!

Die Schweizer Fans wehrten sich trotz Unterzahl. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

Viele Emotionen in Kaliningrad: Die Nati wird vom (fast) ganzen Stadion ausgepfiffen.
Dennoch bleibt das Team cool, gewinnt mit 2:1 und stösst das Tor zum Achtelfinal auf.

Die Schweiz stösst das Tor zum WM-Achtelfinal weit auf: Der Sieg gegen Serbien bewegt die ganze Schweiz und löst unglaubliche Emotionen aus. Zum einen aus sportlichen, zum anderen auch aus politischen Gründen. Die Doppeladler-Geste von Xhaka und Shaqiri bewegt die Fussball-Welt.

Kochende Emotionen

Die Nati stand von Beginn weg unter grossem Druck: Von 33'000 Zuschauer im Stadion in Kaliningrad waren nur rund 5000 auf der Seite unserer Nati. Auf den restlichen Plätzen befanden sich Serben – und Russen. Diese verbrüderten sich mit ihren serbischen «Brüdern» und pfiffen unsere Stars pausenlos aus.

Die Schweizer Nati feiert den Sieg gegen Serbien. - Keystone

Gute Ausgangslage

Doch unsere Nati behielt die Nerven – und gewinnt dank einem späten Tor durch Shaqiri mit 2:1. Damit ist das Petkovic-Team auf Achtelfinalkurs. Am Mittwoch (20 Uhr) reicht bereits ein Punkt gegen Costa Rica, bei einem Sieg ist die Nati sowieso weiter. Trennen sich Serbien und Brasilien zeitgleich unentschieden, schafft die Nati sogar mit einer Niederlage den Sprung in den Achtelfinal – je nach Tordifferenz. Haben zwei Teams gleich viele Punkte, gilt zuerst die Tordifferenz, dann die Zahl der erzielten Tore und zum Schluss der direkte Vergleich.