Juni ist «Infertility Awareness Month»

Edna Lark
Edna Lark

Weltweit ist laut WHO jedes fünfte Paar von Unfruchtbarkeit betroffen. Cada klärt in einer Medienmitteilung, darüber auf.

kinderwunsch
Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung ist von unerfüllten Kinderwunsch betroffen. Doch nur die wenigstens sprechen darüber. - Depositphotos

Im Juni ist World Infertility Awareness Month. Dieser ist dafür da, das «Tabu Unfruchtbarkeit» zu brechen: Betroffene stärken und offen über Diagnosen, Behandlungsmöglichkeiten und emotionale Belastungen sprechen. Auch Cada, eine der führenden Kinderwunschkliniken der Schweiz, beteiligt sich mit einer breit angelegten Aufklärungsinitiative.

Ungewollte Kinderlosigkeit ist weit verbreitet – auch in der Schweiz. Schätzungsweise 15 bis 20 Prozent der Paare bleiben ohne medizinische Hilfe kinderlos. Die Ursachen sind vielfältig: hormonelle oder genetische Faktoren, Lebensstil, Umweltgifte oder schlicht das steigende Alter bei Familiengründung.

In der Schweiz liegt das Durchschnittsalter beim ersten Kind bei 31,2 Jahren – mit direktem Einfluss auf die Fruchtbarkeit. «Trotz dieser Fakten kämpfen viele Betroffene im Stillen – aus Scham, Unsicherheit oder dem Gefühl, versagt zu haben», sagt Dr. med. Dirk Wallmeier, Chief Medical Officer bei Cada.

Individuelle Lebenssituationen, gezielte Unterstützung

Im Juni setzt Cada auf Sichtbarkeit und Aufklärung. Geplant sind Infoveranstaltungen sowie Webinare mit Expertinnen und Experten, Ärztinnen und Ärzte und Erfahrungsberichte von Betroffenen. Ziel ist es, fundiertes Wissen zugänglich zu machen – von medizinischen Grundlagen bis zu psychologischen Begleitfragen.

Unfruchtbarkeit
Im Juni ist World Infertility Awareness Month. Die Cada-Klinik klärt auf. - zvg

Die Menschen, die sich an Cada wenden, stehen oft an ganz unterschiedlichen Punkten in ihrem Leben – ob mit akutem Kinderwunsch, dem Wunsch, die Fruchtbarkeit für spätere Familienplanung zu erhalten oder in Phasen des Umdenkens, in denen sie sich medizinisch absichern möchten.

Häufig sind es Paare um die Mitte 30, die sich spät für ein Kind entscheiden, oder Frauen, die ohne festen Partner ihre Optionen offenhalten wollen. Cada begegnet ihnen mit einem medizinischen und psychologischen Angebot, das sich an realen Lebensumständen orientiert – individuell, respektvoll und fundiert.

Fruchtbarkeit verstehen – Ursachen, Möglichkeiten, Lösungen

Cada klärt nicht nur über weibliche, sondern auch über die männliche Fruchtbarkeit auf. Das Spektrum reicht von modernen Diagnostikverfahren über IVF und ICSI bis zu Social Freezing.

«Wir begegnen unseren Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe, mit medizinischer Expertise, Empathie und digitalen Tools, die den Zugang erleichtern», so Wallmeier. «Denn oft ist der erste Schritt – das offene Gespräch – der schwerste.»

Zugang zu Behandlungen

Die Schweiz hat eines der strengsten Fortpflanzungsgesetze Europas. Die Eizellspende ist verboten, IVF wird nicht von der Grundversicherung gedeckt – für viele eine psychische und finanzielle Belastung. Gleichzeitig zeigt sich eine klare Entwicklung:

Die Zahl der künstlichen Befruchtungen nimmt stetig zu. Laut Bundesamt für Statistik wurden im Jahr 2022 über 6'800 IVF-Zyklen durchgeführt. Aber gerade in ländlichen Regionen ist der Zugang zu spezialisierten Zentren eingeschränkt. Cada bietet in Zürich einen Einstieg, auch für alleinstehende Frauen.

Ein gesellschaftliches Thema

Mit Blick auf den demografischen Wandel, laut UN wird Europas Bevölkerung bis 2100 um 19 % schrumpfen, ist Fruchtbarkeit nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung.

«Wir begegnen Menschen in einer sehr sensiblen Lebensphase. Unser Ziel ist es, ihnen Orientierung, medizinische Sicherheit und echte Wahlmöglichkeiten zu geben», sagt Dr. med. Dirk Wallmeier von Cada.

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