Power-Tipps für mehr Selbstvertrauen in der Perimenopause
Die Perimenopause ist eine Phase, die das Selbstbewusstsein von Frauen auf eine harte Probe stellt. Doch keine Sorge: Mit diesen Tipps finden Sie neue Stärke.

Die Perimenopause ist eine herausfordernde Lebensphase, die nicht nur körperliche Veränderungen, sondern auch emotionale Turbulenzen mit sich bringen kann. Besonders das Selbstbewusstsein leidet häufig unter den hormonellen Schwankungen und damit verbundenen Symptomen.
Doch es gibt Wege, um das Selbstvertrauen in dieser Zeit auch wieder zu stärken und zu sich selbst zurückzufinden. Dafür ist es zunächst wichtig, diese Übergangsphase besser zu verstehen.
Die Perimenopause: Wenn es auf die Wechseljahre zugeht
Die Perimenopause ist die Zeit vor der Menopause, in der die Fruchtbarkeit allmählich abnimmt. Die Eierstöcke produzieren nun weniger Östrogen und Progesteron, was in der Regel nicht nur körperliche, sondern auch und emotionale Veränderungen zur Folge hat.

Obwohl die Periode noch auftritt, wird sie zunehmend unregelmässig, und die ersten typischen Beschwerden der Wechseljahre zeigen sich. Die Perimenopause startet meist zwischen dem 40. und dem 45. Lebensjahr, setzt aber auch manchmal bereits in den späten Dreissigern ein.
Meist läuft diese Phase über etwa vier Jahre, bei manchen Frauen kann sie aber auch nur wenige Monate oder im Gegenteil bis zu zehn Jahren andauern. Enden tut die Übergangszeit dann mit der Menopause, also der letzten Regelblutung, die im Schnitt um das 51. Lebensjahr eintritt.
Von Hitzewallungen und Schlafstörungen
Ihre Blutungen kommen mal zu früh, mal zu spät, mal bleiben sie ganz aus – und als wäre das nicht genug, machen sich Hitzewallungen und nächtliche Schweissausbrüche breit. Schlafprobleme rauben Ihnen die Energie, während Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und ein Gefühl von innerer Unruhe Sie durch den Tag begleiten.
Auch körperlich kommt es zu Veränderungen: Die Haut und Schleimhäute werden trockener, Schmerzen beim Sex oder häufiger Harndrang sind keine Seltenheit mehr.

Dazu gesellen sich manchmal Konzentrationsprobleme, Erschöpfung oder eine unerklärliche Gewichtszunahme. Die Perimenopause zeigt, wie sehr Hormone unser Wohlbefinden beeinflussen können.
Akzeptanz ist der erste (wenn auch schwere) Schritt
Viele Frauen erleben während der Perimenopause einen unerwarteten Einbruch ihres Selbstvertrauens. Wer weiss, dass «nur» hormonelle Veränderungen der Grund dafür sind, kann oft besser mit der Situation umgehen.
Akzeptieren Sie, dass Selbstzweifel in dieser Phase ganz normal sind und kein Zeichen persönlicher Schwäche. Die Wechseljahre sind ein natürlicher Teil des Lebens und bieten auch die Chance für persönliches Wachstum.

Indem Sie die Symptome als vorübergehende Begleiter betrachten, entwickeln Sie einen gelasseneren Umgang mit sich selbst. Sprechen Sie offen mit anderen Frauen oder Fachleuten über Ihre Erfahrungen – das entlastet und schafft neue Perspektiven.
Selbstzweifel-Energie willkommen heissen
Selbstzweifel sind gerade in herausfordernden Zeiten ein häufiger Begleiter. Sie gehören dazu, wo man sich neuen Situationen stellen und wachsen möchte.

Anstatt gegen die Unsicherheit anzukämpfen, sollten Sie diese als Bestätigung für Ihren Mut und Ihre Veränderungsbereitschaft sehen. Nutzen Sie die Energie der Nervosität: Machen Sie Aufregung und Vorfreude daraus.
Die eigene Motivation entdecken und stärken
Finde Sie heraus, was Ihnen wirklich wichtig ist und was Sie antreibt. Indem Sie sich auf Ihre Werte und Ziele konzentrieren, rücken die Zweifel wie von selbst in den Schatten zurück.
Fragen Sie sich:´«Was ist mir wichtig?» Und: «Gibt es eine Verbindung zwischen meinem Wunsch und meinem Selbstzweifel?» Diese und ähnliche Reflexionen unterstützen Sie darin, Mut zu fassen und Ihren eigenen Weg zu machen.
Wenn Sie wissen, warum Sie etwas tun, wird es leichter, auch schwierige Phasen zu überstehen. Und zögern Sie nicht, Ihre eigene Logik zu finden, die auch mal von Bekanntem abweicht: Es ist der innere Antrieb, der Ihnen Halt gibt und Ihr Selbstbewusstsein stärkt.
Aus der Komfortzone treten und Neues wagen
Wer regelmässig seine sogenannte Komfortzone verlässt, bastelt nebenbei auch immer gleich an seinem Selbstvertrauen. Jeder kleine Schritt ins Unbekannte macht Sie mutiger und selbstsicherer.
Probieren Sie einen neuen Geschmack, einen neuen Kleidungsschnitt, eine neue Aktivität aus oder übernehmen Verantwortung in einem neuen Bereich. Auch wenn Sie sich anfangs unsicher fühlen: Erfahrung zeigt, dass Übung und Wiederholung das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wachsen lassen.
Und wie überall gilt: Sie müssen nicht zu jeder Mahlzeit ein neues Gericht ausprobieren, es reicht, sich immer mal wieder mit sich selbst zu überraschen. Ihr Selbstbewusstsein wächst dabei so nebenbei wie Ihre Persönlichkeit!
Gedanken lenken und sich selbst bestärken
Achten Sie bewusst darauf, welche Gedanken Sie zulassen und wie Sie mit sich selbst sprechen. Negative Selbstgespräche schwächen das Selbstvertrauen, während positive und aufbauende Gedanken es stärken.

Geben Sie sich selbst zwischendurch einen «Pep Talk»: Erinnern Sie sich an Ihre Stärken, Ihre Erfolge und daran, dass Sie Herausforderungen meistern können. Sprechen Sie mit sich so wohlwollend, wie Sie es bei einer guten Freundin tun würden.
Wenn Sie Zweifel plagen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit gezielt auf das, was Ihnen gelingt und worauf Sie stolz sind. Mit der Zeit wird es Ihnen immer leichter fallen, sich selbst zu motivieren und zu unterstützen.
Holen Sie den Rat eines Profis ein
Die Probleme mit dem Selbstbewusstsein in der Perimenopause sind so stark, dass sie Ihren Alltag beeinträchtigen? Dann ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Besonders wenn Sie sich häufig wertlos fühlen, sich sozial zurückziehen oder alltägliche Aufgaben schwerfallen, kann ein Gespräch mit einer Ärztin helfen.

Nutzen Sie psychotherapeutische Angebote wie kognitive Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie. Auch ganzheitliche Methoden wie Achtsamkeitstraining, Bewegung, Yoga verbessern das Wohlbefinden.
Tatsache ist: Viele Frauen machen ähnliche Erfahrungen wie Sie. Sie konstituieren als Frau mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung: Holen Sie sich das Wissen und die Unterstützung, die wir alle immer wieder brauchen.