Ein Unfallschaden ist ein Ereignis, das man hoffentlich nie selbst miterleben muss. Für den Fall der Fälle haben wir wichtige Tipps, wie Sie richtig reagieren.
Unfallschaden
Ein Unfallschaden kann passieren, unsere Ratgeber hilft die Situation zu meistern - pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren und konzentriert zu bleiben
  • Unfallstelle absichern, Überblick verschaffen, Beteiligten Hilfe leisten
  • Reparaturabwicklung meist einfacher als gedacht

Auch wenn man es hoffentlich nie selbst erlebt: Ein Autounfall ist schnell passiert. Dabei ist es egal, ob selbstverschuldet oder durch ein fremdes Auto, ob durch schlechtes Wetter oder andere Umstände. Wir haben für den Fall der Fälle ein paar Tipps zusammengestellt.

Natürlich helfen auch die klügsten Ratgeber im Ernstfall nicht immer. Aber je häufiger man von ihnen gehört hat, desto mehr bleibt in Erinnerung. Deshalb hier die wichtigsten Regeln bei einem Unfall, egal ob grosser Unfallschaden oder Parkrempler.

Unfallschaden AMAG Mobiliätsratgeber
Das Wichtigste bei einem Unfallschaden ist: Ruhe bewahren, Gefahrenstelle absichern und Erste Hilfe leisten - AMAG

1. Bewahren Sie Ruhe

Ein lauter Knall, Glassplitter, vielleicht sogar ein ausgelöster Airbag. Ein Unfall sorgt immer für einen Schrecken und einen Adrenalinschub. Doch das Wichtigste bei einem Unfallschaden ist, Ruhe zu bewahren. Bleiben Sie konzentriert und ruhig, damit Sie das weitere Vorgehen mit anderen Unfallbeteiligten korrekt abwickeln.

2. Sichern Sie die Unfallstelle

Schalten Sie vor dem Aussteigen die Warnblinkanlage Ihres Fahrzeuges ein. Danach ziehen Sie sich und den Mitfahrern eine Warnweste an. Im Kofferraum finden Sie das Warndreieck, dieses stellen Sie hinter dem Fahrzeug auf. Innerorts reicht ein Abstand von 50 Metern, ausserorts sollten es 100 Meter sein.

3. Verschaffen Sie sich vollen Überblick

Ist die Unfallstelle gesichert, gilt es sich Überblick über den Unfallschaden zu machen. Sind die Beschädigungen nur geringfügig? Dann können gegebenenfalls die Fahrzeuge aus der Gefahrenzone gebracht und an den Strassenrand gefahren werden. Bei grösseren Schäden oder unklarer Schuldfrage sollte der Unfallort nicht verändert werden.

Insider-Tipp: Elektroautos sind keine Gefahr, dürfen aber nicht einfach abgeschleppt werden

Keine Sorge bei einem Unfall mit einem Elektroauto. Hier wird die Batterie sofort automatisch von den anderen Hochvoltkomponenten und den Hochvoltkabeln getrennt, so dass keine Spannung mehr anliegt. Allerdings dürfen Elektroautos nicht einfach abgeschleppt werden. Hierfür sollte ein geschultes Unternehmen beauftragt werden.

Auch geht von Elektroautos keine grössere Feuergefahr als von Benziner oder Diesel aus. Generell gilt: Bei Rauchentwicklung sollten Sie sich unverzüglich entfernen und in Sicherheit bringen.

4. Leisten Sie Hilfe

Sofern Personen zu Schaden gekommen sind, fordern Sie Hilfe an. Schweizweit erreichen Sie die Notrufzentrale unter der 144, die Rega unter der 1414, oder die Feuerwehr unter der 118. In Europa gilt die 112 für den Rettungsdienst. Danach leisten Sie falls nötig Erste Hilfe.

Um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein, sollten Sie Ihr Erste Hilfe-Wissen in regelmässigen Abständen auffrischen. Wichtig ist auch: Bringen Sie sich und andere nicht unnötig in Gefahr. Sicherheit hat auch bei der Ersten Hilfe oberste Priorität.

Weisst du was zu tun ist im Notfall? Teste jetzt dein Wissen mit unserem Erste Hilfe-Wissen-Quiz: Was bedeutet das ABCD Schema?

5. Informieren Sie falls nötig die Polizei

Bei Personenschäden und grösseren Sachschäden gilt es, die Polizei zu informieren. In der Schweiz unter der 117, europaweit über den Rettungsdienst 112, oder die 110. Auch wenn Miet- oder Dienstfahrzeuge oder im Ausland gemeldete Wagen am Unfall involviert sind, ist es ratsam, die Polizei anzurufen.

6. Dokumentieren Sie den Unfall und dessen Hergang

Nutzen Sie ihr Smartphone und fotografieren Sie die Situation. Je klarer die Situation zu erkennen ist, desto einfacher ist die Klärung der Schuldfrage später. Auch sollten Sie Fahrzeug- und Führerausweis des Unfallgegners fotografieren. Sofern vorhanden auch Name und Anschrift von Zeugen notieren.

Insider-Tipp: Nutzen Sie den Europäischen Unfallbericht

Das Europäische Unfallprotokoll hilft bei der schnellen Schadensregulierung und das nicht nur im Ausland. Auch bei einem Unfall in der Schweiz empfiehlt es sich, den Bericht auszufüllen, wenn ein ausländischer Verkehrsteilnehmer beteiligt ist. Die Formulare sind in allen Sprachen gleich aufgebaut, legen Sie beim Ausfüllen einfach deutsches und ausländisches Blatt nebeneinander.

Lassen Sie zum Schluss alle Beteiligten unterschreiben. Die Unterschrift bedeutet übrigens kein Schuldanerkenntnis – das sollten Sie am Unfallort auch unter keinen Umständen abgeben. Generell gilt, dass Sie grundsätzlich keine Dokumente unterschreiben sollten, die sich nicht verstehen.

Sollten Sie sich unsicher sein, so bekommen Sie hier Hilfe im Schadenfall.

7. Pannenhilfe für das Fahrzeug organisieren

Mit der kostenlosen Mobilitätsversicherung Totalmobil! der AMAG erhalten Sie nicht nur bei einem Unfall jederzeit Unterstützung. Auch bei Panne oder Diebstahl – egal was Ihnen unterwegs passiert: Die Totalmobil! Hilfeleistung erhalten sie 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.

Insider-Tipp: Überlassen Sie die Abwicklung den Experten

Der komfortabelste Weg den Schaden zu melden ist über ihren Garagisten. Bei unserem Mobilitätspartner AMAG, kann dies einfach und bequem online erledigt werden. Die Schadensabwicklung wird dann vom Versicherungshandling über die Reparatur mit Ersatzmobilität bequem vom geschulten Personal übernommen.

HIER geht es zum Schadenformular.

Bestens aufgehoben im AMAG Carrosserie Center

Mit der AMAG Clever Repair ist ihr Fahrzeug professionell und kostengünstig instandgesetzt - AMAG

In den AMAG Carrosserie Center wird ihr Fahrzeug nach den Vorgaben des Herstellers fachgerecht, zuverlässig und im Hinblick auf optimale Betriebssicherheit, der Qualitätsstandards und Werterhaltung optimal repariert.

Ebenfalls bieten wir preisgünstige Alternativen für kleine Schäden am Fahrzeug. Hierzu zählen auch Dellen und Kratzer. Dank den modernen Reparaturmethoden wie der Clever Repair® sparen Sie im Vergleich zu einer konventionellen Komplettreparatur.

Checkliste: Was sollte im Fall der Fälle im Auto sein?

- Warnweste für jeden Passagier
- Warndreieck
- Erste Hilfe-Kasten mit Verbandmaterial
- Fahrzeugausweis
- Europäischer Unfallbericht
- Mobiltelefon mit Kamerafunktion

Gibt es weitere Themen und Ratgeber, die Sie interessieren würden zum Thema Auto und Mobilität?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AmagMobilitätsratgeber AMAG