Wegen der Planung eines Weihnachtsmarktes vor dem Regierungspalast ist es am Samstag in Bukarest (ROU) zu Zusammenstössen von Demonstranten und Polizisten gekommen.
Die Regierungsgegner wehrten sich gegen den geplanten Weihnachtsmarkt. (Symbolbild)
Die Regierungsgegner wehrten sich gegen den geplanten Weihnachtsmarkt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bukarest ist es am Samstag wegen einem geplanten Weihnachtsmarkt zu einem Zusammenstoss zwischen der Polizei und Regierungsgegnern gekommen.
  • Der für den Weihnachtsmarkt vorgesehene Platz vor dem Regierungspalast dient den Regierungsgegnern häufig als Ort, um gegen Entscheide von der Regierung zu protestieren.

Vor dem Regierungspalast in Bukarest versammeln sich Regierungsgegner traditionell zu Protesten. Die von der sozialdemokratischen Regierungspartei PSD geführte Stadtverwaltung will nun ausgerechnet hier einen Weihnachtsmarkt einrichten. Dutzende Demonstranten versuchten am Morgen, Bauzäune vor dem Regierungssitz umzustossen. Drei Demonstranten seien festgenommen worden, berichtete die Polizei.

In Rumänien gab es seit Jahresanfang immer wieder Massenproteste gegen Pläne der sozialliberalen Regierung, das Strafrecht zugunsten korrupter Politiker zu lockern. Zusätzlich hat eine Steuerreform viele Menschen verärgert, weil dabei die Pflicht zur Zahlung der Sozialabgaben vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer übertragen wurde.

Ministerpräsident Mihai Tudose (PSD) hatte den vor dem Regierungssitz geplanten Weihnachtsmarkt am Freitag als «keine gute Idee»​ bezeichnet, weil dies als Versuch interpretiert werden könne, dort Demonstrationen zu verhindern. Bürgermeisterin Gabriela Firea (PSD) plant in diesem Jahr neun derartige Märkte in Bukarest.

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