Warriors-Coach Kerr nach Schulattentat: «Ich bin es so leid»

Keystone-SDA
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USA,

Der US-amerikanische Meistertrainer Steve Kerr von den Golden State Warriors hat mit einer emotionalen Rede auf das jüngste Schulmassaker in den USA reagiert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag hat sich im Bundesstaat Texas ein Drama abgespielt.
  • Ein 18-Jährige hat an einer Grundschule mindestens 21 Menschen getötet.
  • Basketball-Coach Steve Kerr reagiert mit einer emotionalen Rede.

«Wann werden wir etwas tun?», schrie Kerr in einer Pressekonferenz vor der Playoff-Partie bei den Dallas Mavericks am Dienstagabend (Ortszeit). «Ich habe es satt, ich habe genug!» Zuvor hatte ein 18-Jähriger in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas mindestens 19 Kinder getötet.

Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte. Auch mindestens zwei Erwachsene starben bei dem Vorfall in der Kleinstadt Uvalde. Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen zufolge von Sicherheitskräften getötet.

Robb Elementary School shooting in Texas
Das Schulmassaker ereignete sich an der Robb Elementary School in Uvalde, Texas. - keystone

Kerr, als Spieler an der Seite von Michael Jordan Meister mit den Chicago Bulls, wollte deshalb nicht über Basketball reden. Sichtlich bewegt und zitternd sagte der 56-Jährige: «Ich bin es leid. Ich bin es so leid, hier aufzustehen und den zerstörten Familien da draussen mein Beileid auszusprechen.» Immer wieder stockte Kerr die Stimme, mit der Hand schlug er mehrfach auf den Tisch.

Forderung nach strengeren Waffenkontrollen

Er forderte eine strengere Waffenkontrolle in den USA und richtete sich an 50 Senatoren, die das bislang verhindern würden. Der insgesamt achtmalige NBA-Champion spricht sich bereits seit längerem gegen Waffengewalt aus. Sein Vater war 1984 bei einem Terroranschlag in Beirut im Libanon erschossen worden.

Auch andere Sportlerinnen und Sportler äusserten sich zu dem Schulmassaker, darunter Dallas-Coach Jason Kidd. Die Partie der Mavericks gegen die Warriors startete mit einer Schweigeminute. Dallas gewann mit 119:109 und verkürzte in der Halbfinalserie der NBA-Playoffs auf 1:3.

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