Roger Federer: «Bis dahin habe ich ans Comeback geglaubt»

Mit dem Auftritt am Laver Cup zieht sich Roger Federer (41) von der ATP Tour zurück. Bis im Sommer war er optimistisch, nochmals zurückzukehren.

Roger Federer wird sich beim Laver Cup 2022 offiziell vom Profi-Tennis verabschieden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach 24 Jahren tritt Roger Federer vom Profi-Tennis zurück.
  • Bis vor wenigen Monaten glaubte der 41-Jährige noch fest ans Comeback.
  • Er zeigt sich allerdings mit dem Entscheid zufrieden.

Vergangene Woche verkündete Roger Federer die Hiobsbotschaft, dass er sich von der ATP Tour zurückzieht. Mit dem Laver Cup am Wochenende verabschiedet sich der Maestro nach 24 Jahren, 20 Grand-Slam-Titeln und 103 Titeln vom Tennis-Sport.

Gegenüber «Keystone-SDA» sagt der 41-Jährige nach seinem Entscheid: «Jetzt gehts mir besser, vorher hatte ich Knoten im Bauch. Die Botschaft für die Fans zu schreiben, war sehr emotional. Ich habe alles so lange hinausgeschoben.» Er könne jetzt lockerer darüber reden.

Zweifel am Entscheid habe es keine gegeben. «Ich war an einer Kreuzung angelangt. Da musste ich mir die Frage stellen, was das noch bringt – das Eis war sehr dünn geworden.» Er habe gewusst, dass es der richtige Entscheid sei.

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«Bis und mit Wimbledon hatte ich wirklich gedacht, es könnte nochmal kommen», so Federer. Anfang Sommer sei er wieder bereit gewesen, athletische Sachen zu machen. «Irgendwann wurde es zu viel für das Knie. Ich merkte, uiuiui, es geht zu lang, jetzt wirds schwierig.»

Den Entscheid habe er nach den Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum in Wimbledon getroffen. «Ich musste alles etwas sacken lassen, war so müde. Ich hatte so viel gegeben für das Comeback und die Reha, immer positiv zu sein mit dem Knie. Nach dem Entscheid ist das abgefallen.»