Michael Schumacher: Für Vettel trotz Hamilton-Rekorden der Beste

In der Saison 2020 knackte Lewis Hamilton alle verbliebenen Rekorde von Michael Schumacher. Für Sebastian Vettel bleibt der trotzdem der Beste.

Michael Schumacher (re.) gratuliert Sebastian Vettel nach dem Brasilien-GP 2012 zum Gewinn des Weltmeistertitels. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Sebastian Vettel bleibt Michael Schumacher in der Formel 1 weiter der Beste.
  • Die Rekorde des Deutschen sind 2020 Lewis Hamilton zum Opfer gefallen.
  • Der siebenfache Weltmeister habe «immer Extraleistung abrufen können».

Für den viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel steht Michael Schumacher trotz der Rekorde von Lewis Hamilton immer noch an erster Stelle. Der Brite stellte 2020 Schumachers Titelrekord ein und überholte ihn in Sachen Grand-Prix-Siege.

Trotzdem bleibt Michael Schumacher für Vettel der Beste, «weil er mit dem roten Auto schneller fahren konnte als alle anderen. Und er konnte immer Extraleistung abrufen, wie ich das bei keinem gesehen habe. Und das über viele Jahre», so Vettel zum «Sportbuzzer».

Sohn von Michael Schumacher «etwas zurückgeben»

Dass jetzt Michael Schumachers Sohn Mick in der Formel 1 fährt, freue ihn sehr, betonte Vettel. «Ich werde versuchen, ihm einiges von dem zurückzugeben, was Michael mir gegeben hat.»

Beim Race of Champions in Mexiko Anfang 2019 wurden Sebastian Vettel und Mick Schumacher Zweiter in der Nationenwertung. - Race of Champions

Vettel will nach sechs titellosen Jahren bei Ferrari nun sein neues Team Aston Martin «nach vorne bringen». Die Zielsetzung sei nun eine ganz andere. «Ich baue da auf meine Erfahrung und auf das, was ich hinter dem Lenkrad leisten kann», sagte der 33-Jährige.

Er sei heute an einem anderen Punkt. «An einem besseren Punkt, mit mehr Erfahrung, mit einer klareren Sicht als zum Beispiel zu meiner Zeit bei Red Bull. Ich erwarte für die Zukunft aber keine Garantien auf Erfolg, sondern viel harte Arbeit.»

«Das Fahren nicht verlernt»

Die Zeit bei Ferrari will er nun hinter sich lassen. Natürlich sei es enttäuschend gewesen, die Ziel nicht zu erreichen. «Aber man hat am Ende nur zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Entweder man zerbricht daran oder man kommt stärker zurück.»

«Die erste Option kommt für mich nicht infrage», sagte Vettel. «Wenn man selbstkritisch ist, hat man immer Zweifel. Aber ich habe das Fahren nicht verlernt. Ich analysiere eher, woran es liegt, dass ich meine Fähigkeiten nicht zu hundert Prozent abrufen konnte.»