Formel E: Brennstoff-Zelle für Gen-4-Auto ab 2028 eine Möglichkeit?

Steigt die Formel E von Batterien auf Brennstoffzellen um? Bei der künftigen Auto-Generation könnte Wasserstoff tatsächlich zum Thema werden.

Stoffel Vandoorne (Mercedes) beim Vorsaison-Test der Formel E. - ABB FIA Formula E

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel E arbeitet noch vor der Einführung der Gen-3-Autos schon an Gen-4.
  • Dabei könnte es auch zu einem Umstieg von Batterien auf Brennstoffzellen kommen.
  • Die Extreme-E-Serie setzt bereits Wasserstoff-Technologie ein.

Die Formel E hat langfristig das Sonderrecht, die einzige rein elektrische Formel-Rennserie unter dem FIA-Dach zu sein. Und seit der letzten Saison geniesst die Elektro-Serie sogar Weltmeisterschafts-Status.

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Im Frühling enthüllt die Serie die nächste Auto-Generation, die ab der Saison 2023 zum Einsatz kommt. Die neuen Gen-3-Renner werden leistungsstärker und schneller als die aktuellen Boliden. Aber schon jetzt denkt man an die übernächste Generation.

Formel E künftig mit Wasserstoff-Antrieb?

Denn die Formel E plant mittelfristig, ihre Renner in einem Fünf-Jahres-Rhythmus zu ersetzen. Damit steht schon 2028 die Einführung der vierten Generation bevor – und die könnte eine grundlegende Änderung mitbringen.

Mit abgedunkelten Vorschaubildern gewährte die Formel E schon einen Einblick in die neuen Gen-3-Autos. - Formula E

Wie Serien-Gründer Alejandro Agag gegenüber «Motorsport.tv» erklärt, befasst sich die Formel E auch mit einem Antriebs-Umstieg. Konkret könnte für die vierte Generation eine Wasserstoff-Brennstoffzelle zum Thema werden.

«Alles ist offen, alles kann passieren», sagt Agag über die Überlegungen zu Gen-4. «Wasserstoff liegt im Rahmen unserer FIA-Lizenz. Es gibt zwei Arten, Wasserstoff zu nutzen – als Verbrennung, was ineffizient ist, oder als Brennstoffzelle.»

Extreme-E nutzt Brennstoffzellen schon jetzt

Letzteres ist für die Formel E offenbar eine ernste Überlegung. Allerdings wolle man dabei nicht zwangsläufig Vorreiter sein. «Sobald diese Technologie weiter verbreitet und im Renneinsatz ist, werden wir uns das ansehen», so Agag.

Das Team von Nico Rosberg in der Extreme-E-Meisterschaft. - Rosberg X Racing

Eine Serie, die bereits auf solche Brennstoffzellen baut, ist die Offroad-Meisterschaft Extreme-E, die Agag selbst gegründet hat. Dort werden die Fahrzeuge mithilfe von Wasserstoff-Zellen geladen.