GC: Nuno da Silva erhält von Mental-Coach «positive Energie»

Sein Transfer hat in der Challenge League für Aufsehen gesorgt. Als Stammspieler und Topscorer vom FC Thun wechselt Nuno da Silva zum direkten Aufstiegskonkurrenten GC. Und das kurz vor dem Direktduell der beiden Clubs!

Der 27-Jährige hat mit sechs Toren für Thun auf sich aufmerksam gemacht. In der Saison zuvor ist der frühere YB-Junior noch leihweise beim FC Winterthur unter Vertrag. Über Breitenrain und Aarau kämpft er sich nach Thun in die Super League.

«Ich weiss wie schwierig es ist, Profi zu werden und Profi zu bleiben», sagt da Silva. Auch dafür unternimmt er alles, um in jeder Hinsicht besser zu werden. «Es war ein harter Weg und ich bin noch nicht am Ende.»

Neben der täglichen Arbeit auf dem Platz besucht Nuno da Silva auch Antonio Spata. Der Mental-Coach aus Dottikon AG hilft ihm, auch im Kopf besser zu werden.

«Antonio stärkt mein Selbstbewusstein und schaut, dass ich während dem Spiel positive Energie entwickle», erklärt der Profi. Dank der Arbeit mit Spata habe er einen freien Kopf – «und ich glaube an mich.»

Der Tipp mit dem persönliche Coach erhält Nuno da Silva von seinem Berater. «Jemand wie Antonio Spata kann für jeden Fussballer eine zusätzliche Unterstützung sein», so Gianluca Di Domenico.

«Es herrscht ein ständiger Druck, hohe Erwartungen und es sind viele Spiele. Da geht es auch darum, dass man ausserhalb des Platzes seine Persönlichkeit weiterentwickelt und optimiert.»

Optimieren will Nuno da Silva auch die Saison mit den Grasshoppers. «Das Ziel des Clubs und von mir ist klar: Wir wollen im Sommer aufsteigen. Dafür werde ich alles unternehmen.»

Der Berner Da Silva sieht sich bei seinem zweiten Aufenthalt in Zürich schon als halber einheimischer. «Nur am Dialekt muss ich noch arbeiten», lacht der 27-jährige Single. Seit einer Woche hat er in Oberhasli seine neue Wohnung bezogen.

Denn: In Zürich will er vorerst bleiben. Auch nach einem Aufstieg gehen ihm die Ziele nicht aus. «Ich möchte auch in der Super League Stammspieler bei GC werden. Und mit den Hoppers mal europäisch spielen!»

Trotz der klaren 1:4-Pleite gegen Xamax am Ostersamstag führt GC die Tabelle noch immer an. «Das Spiel lief nicht für uns – es war ein Ausrutscher, wir haben uns etwas anderes vorgenommen.»

Klar sei aber nicht so gelaufen, wie er sich das gewünscht hatte. «Aber vielleicht hat es genau das gebraucht, das jeder sieht, dass wir wieder etwas mehr machen müssen. Vielleicht war es genau das, was es gebraucht hat, damit wir die letzten neun Spiele positiv absolvieren können.»

Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Verfolger Thun. Am Freitag spielen die Hoppers um 20 Uhr auswärts gegen Schaffhausen.