GC löst mit neuem Leihspieler nächstes Kopfschütteln aus

«Neu i de Stadt» schreiben die Grasshoppers am Montag – und präsentieren den neusten Zugang. Bruno Jordão kommt zu den Hoppers. Natürlich aus Wolverhampton – und natürlich leihweise.

Doch über den neuen portugiesischen Mittelfeldspieler freuen sich längst nicht alle «i de Stadt». Denn: Auf dem GC-Campus brodelt es gewaltig. Schuld daran ist nicht die 0:2-Niederlage zum Rückrundenstart gegen Sion. Sondern die Transferpolitik des Clubs.

Nicht erst seit dem Zuzug von Jordão ist klar, dass GC längst nur noch eine Filiale des Wolves-Konstruktes ist. Doch diese Personalie sorgt jetzt nochmal zusätzlich für Kopfschütteln.

Bruno Jordão war nämlich bereits einmal Thema bei den Hoppers. Doch der damalige Sportchef Bernard Schuiteman schob dem Wechsel einen Riegel vor. Der Niederländer hielt den Mittelfeldspieler nämlich nicht für gut genug für die Challenge League!

Mittlerweile spielt der Schweizer Rekordmeister wieder erstklassig. Und für Schuiteman-Nachfolger Seyi Olofinjana bringt der 23-Jährige offenbar genug Qualität mit. Denn seit gestern steht der Portugiese nämlich bei GC auf der Matte.

«Jordão entspricht genau unserem Anforderungsprofil. Er ist ein Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der über ausgeprägte technische Fähigkeiten verfügt», schwärmt der technische Direktor in der Medienmitteilung.

Welcher der beiden Sportchefs bei der Personalie Jordão recht behalten wird, dürfte sich bis im Sommer weisen.

In der vergangenen Saison spielte Jordão noch leihweise in Portugal bei Famalicão, im Sommer kehrte er zu den Wolves zurück. Doch auf der Insel spielte er keine grosse Rolle. Im FA Cup kommt er zu fünf Minuten Einsatzzeit.

Jetzt soll er also GC verstärken. Zusammen mit den etlichen anderen Leihspielern aus Wolverhampton und von anderen Clubs. Im GC-Umfeld mehren sich kritische Stimmen, beklagen die fehlende Identität. Und ausgerechnet jetzt wartet Leader FCZ – am Samstag kommt es zum Zürcher Derby!