FC Basel – Das sind die Noten zur Pleite gegen den FC St. Gallen

Mit einer kämpferischen Leistung holt sich St. Gallen zuhause gegen den FC Basel drei Punkte. Damit rückt das Team von Trainer Peter Zeidler auf einen Punkt an Rot-Blau heran. Hier kommen die Noten zum verdienten FCSG-Sieg.

Schwierig sein Leistung zu bewerten, zu wenig Gefahr geht vom FCB aus.

Da ist echt einiges Positives dabei, wie das Zusammenspiel mit Görtler vor dem Führungstor. Mit Schwung auch gegen vorne, aber es geht noch ein Tick mehr.

Zusammen mit Stergiou bildet er eine gute Innverteidigung und die Basler haben kaum Chancen. Resolut im Zweikampf – gut gemacht.

Wohl eines seiner besten Spiele. Defensiv sehr zuverlässig und mit viel Schwung und Selbstvertrauen nach vorne unterwegs – erfreulich aus Sicht der Ostschweizer.

Kein Zufall, dass er das Führungstor erzielt. Sein Einsatz stimmt fast immer und er sucht das Tor auch entschlossen. Muss nach der Pause angeschlagen raus. Sein Auftritt ist stark und genau seine Tugenden fehlen dem FC Basel an diesem Abend.

Da kommt Einiges über seine Seite. Er beschäftigt die Basler Abwehr regelmässig, auch wenn nicht ganz alles gelingt. Da war auch ein Abspiel unbedrängt ins Nirvana (Niemandsland) mit dabei.

Gute Übersicht, gute Ballverteilung, präsent und einen schönes Freistoss Tor dazu. Was will man mehr.

Versucht es mit Distanzschüssen – versucht! Es ist ansprechend, mehr aber nicht. Weil wir wissen, dass Stillhart dem Spiel mehr Höhepunkt verleihen kann.

Wirblig, dürfte schon das 1:0 erzielen, doch Lindner ist auf dem Posten. Beschäftigt die Basler Abwehr mal für mal, verwertet seinen Elfmeter souverän und holt den Freistoss gegen van der Werff raus.

Debütant! Mit guten Ansätzen zeigt er, dass er den Espen im Angriff helfen kann. Auch wenn der Salzburg-Leihgabe noch nicht ganz alles gelingt, ist es ein freudiger Einstand mit Lust auf mehr.

Verhindert schon am Anfang vom Spiel den Rückstand gegen Duah. Natürlich nicht der Sündenbock, aber ein Abschlag landet direkt in den Füssen des FCSG-Stürmers. Könnte man die Mauer beim Quintilla-Freistoss nicht besser stellen, Heinz? Oder war der Freistoss unhaltbar?

Es wiederholt sich an jedem Spieltage: Sein Stellungsspiel ist mangelhaft. Jasper auf der Seite einzusetzen, bringt weder ihm noch dem FC Basel ewas. Er ist Innenverteidiger – und auch wenn die Personal Situation schwierig ist, sollte man eine andere Lösung anstreben.

St. Gallens Duah sucht das Foulspiel und Jasper tappt naiv in die Falle – Freistoss! FCSG-Captain Quintilla sagt ‹Danke› und versorgt herrlich zum dritten Ostschweizer Tor.

Beim ersten Gegentreffer muss er einfach resoluter dazwischen preschen. Fazit bis jetzt: Klose ist nicht der Turm in der Abwehr, welchen man sich von ihm versprochen hat – da fehlt Einiges. Und die Resultate sprechen eine deutliche Sprache, der FC Basel kassiert zu viele Tore!

Auch er ist nicht auf der Höhe seiner Aufgabe und kann der Abwehr keine Sicherheit verleihen. Zu umständlich sind seine Aktionen. Sein Foul an Guillemenot ist richtig naiv – clever gemacht vom eingewechselten FCSG-Stürmer. Penalty gesucht und bei Cardoso gefunden.

Mit viel Einsatz und Wille dabei, dass ist unübersehbar. Doch den Görtler-Sturmlauf vor dem 0:1 darf auch er bereits versuchen, mit konsequentem Einschreiten zu unterbinden. Aber der Junge hat Jahrgang 2003 und kann noch nicht alles richtig machen. Er darf auch noch Lehrgeld bezahlen.

Wären alle Spieler fit, würde er nicht spielen. Damit ist alles gesagt.

Fängt zwar inspiriert an war, dann stockt auch sein Spiel. Vom Routinier darf man einfach mehr erwarten. Es ist nicht schlecht, aber eben auch nicht gut genug. Sein Abwehr-Verhalten vor dem Guillemenot-Elfer ist auch zu unentschlossen.

Vom Ausnahmekönner muss mehr kommen. Vor allem in der ersten Halbzeit muss er auch mehr körperlich dagegenhalten – das Rüstzeug dazu hat er ja. Er ist wohl das Sinnbild dafür, was der FC Basel zurzeit abgibt – einfach zu wenig auf der ganzen Linie.

Das er technisch einiges drauf hat, ist sofort klar. Doch vieles passt noch nicht zusammen und er ist noch nicht angekommen – aber dies war auch nicht zu erwarten. Er soll die Zeit bekommen, welche er braucht. Und der Erwartungsdruck wird wohl gewaltig sein.

Körperlich hält er einigermassen dagegen und macht auch noch sein Tor – auch wenn es nur noch Resultatkosmetik ist. Vielleicht ist Note 4 sogar zu grosszügig, aber die Tormaschine bucht!

Hat eine Chance nach einer Viertelstunde, doch der Ball fliegt über das Tor. Scheint aktuell nicht in der Lage zu sein, dem FC Basel sofort helfen zu können. Was aber kein Wunder ist – er hat einfach zu wenig Spielpraxis. Aber was soll man machen, Praxis bekommt er nur durch Einsätze.