Zwist um Mesut Özil bei Arsenal geht in die nächste Runde

Arsenal-Coach Mikel Arteta reagiert auf die schwere Kritik des Beraters von Mesut Özil. Er sei immer ehrlich und offen gewesen gegenüber dem Weltmeister.

Dicke Luft bei Arsenal: Der Streit um die Position von Mesut Özil im Verein geht in die nächste Runde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mesut Özil steht bei Arsenal vor dem Aus.
  • Nach der Streichung aus dem Kader übte sein Berater schwere Kritik an Mikel Arteta.
  • Der Trainer der Gunners weist nun die erhobenen Vorwürfe zurück.

Der Zoff um Mesut Özil geht in eine weitere Runde: Nachdem Özil nicht fürs Europa-League-Kader nominiert worden war, übten der Spieler und sein Berater schwere Kritik an Arsenal-Coach Mikel Arteta. Während der Spielmacher neben sportlichen auch politische Gründe hinter der Nichtnominierung vermutete, schoss sein Berater Erkut Sögüt gegen Mikel Arteta. Der türkische Sögüt warf dem 38-jährigen Arteta vor, er sei weder transparent noch fair gegenüber dem Weltmeister von 2014 gewesen.

Nun wehrt sich der Trainer der Gunners, die am gestrigen Sonntag gegen Leicester verloren haben, gegen die erhobenen Vorwürfe.

«Wenn man eine Mannschaft führt, muss sie einem vertrauen. Damit sie einem vertrauen kann, muss man ehrlich sein. Man muss in der Lage sein, den Menschen von Angesicht zu Angesicht die guten und schlechten Nachrichten zu überbringen.» Dies erklärte Arteta auf einer Pressekonferenz.

Arteta: War stets transparent gegenüber Mesut Özil

Er sei immer aufrichtig gewesen gegenüber dem Spielmacher, hängt Arteta an, der bei Arsenal seine Karriere als Spieler beendete. Zudem sei es immer schwer, Spieler aus der Kaderliste zu streichen.

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Aufgeben ist jedoch für Arteta noch keine Option bei Mesut Özil: Der Einfluss des Spielers sei weiterhin gross. Jedoch habe der 32-Jährige zuletzt nur selten an seine Best-Leistungen anknüpfen können, die Arteta fordert, um die Team-Leistung zu verbessern. Daher habe er ihn aus dem Kader der Europa League streichen müssen.

Trainer Mikel Arteta setzt derzeit nicht auf Mesut Özil. - Keystone

Und bei solchen Entscheidungen sei es das Beste, stets transparent zu sein. Er habe seine Entscheidungen auch stets von Angesicht zu Angesicht den Spielern mitgeteilt. «Und das ist die Art wie ich bin und wie ich es weiterhin angehen werde», fügt der Spanier hinzu.