Wirbel bei Werder Bremen: Trainer Werner verlängert Vertrag nicht
Schritt für Schritt ging es für Werder Bremen unter ihm bergauf. Trotzdem verlängert Trainer Ole Werner seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer 2026 endet die Amtszeit von Ole Werner bei Werder Bremen.
- Der Trainer hat bekannt gegeben, sein Arbeitspapier nicht zu verlängern.
- Für die Nachfolge-Regelung will man sich bei Werder Zeit nehmen.
Trainer Ole Werner wird seinen Vertrag beim Bundesligisten Werder Bremen nicht verlängern. Darüber habe 37-Jährige die Verantwortlichen informiert. Sein Arbeitspapier endet im Juni 2026.
«Wir bedauern diese Entscheidung sehr», erklärt Geschäftsführer Clemens Fritz. «Weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit Ole weiterhin sehr gut vorstellen konnten. Wir müssen die Entscheidung jetzt annehmen und werden die aktuelle Situation analysieren.»
Danach werde man entscheiden, was für Werder Bremen die beste Lösung sei. Für diesen Prozess wolle sich der Club «die notwendige Zeit» nehmen. Und anschliessend das Ergebnis kommunizieren.
Erfolglose Verhandlungen zwischen Werder Bremen und Ole Werner
Vorausgegangen waren erfolglose Verhandlungen über eine Verlängerung seines noch bis 2026 laufenden Vertrags.
Wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Kaderplanung soll es zwischen dem Club und Werner geknirscht haben. Man war sich offenbar über die künftigen sportlichen Ambitionen uneinig.
Der langjährige Spieler und Trainer von Holstein Kiel war im November 2021 nach Bremen gewechselt. In seiner ersten Saison führte er den viermaligen deutschen Meister zurück in die erste Liga. Und auch dort machte Werder Bremen unter Werner Jahr für Jahr einen Schritt nach vorn.
Dem souveränen Klassenerhalt in der Saison 2022/23 folgten die Plätze neun und acht in den vergangenen beiden Spielzeiten. Beide Male spielte Werder auch wieder um einen Europacup-Platz mit.
Ole Werner wollte Kader verändern
Die Rückkehr in einen internationalen Wettbewerb ist die grosse Sehnsucht aller Fans und Club-Verantwortlichen bei Werder Bremen. Über den Weg dorthin gibt es aber unterschiedliche Auffassungen. Wiederholt sprach sich Werner in den vergangenen Wochen für grössere Veränderungen des Kaders aus.
«Ich weiss natürlich, dass gewisse Dinge hier nicht funktionieren. Weil sie finanziell nicht umsetzbar sind», so Werner nach dem Saisonende.
Aber: «Für Profifussball-Verhältnisse bin ich schon eine lange Zeit hier. Im nächsten Sommer wären es viereinhalb Jahre.»
Werner erklärt: «Wenn man da immer wieder neue Energie schaffen möchte, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder es müssen sich um einen Trainer herum Dinge verändern. Oder irgendwann kommt der Punkt, wo es für alle gut ist, wenn sich auf der Trainer-Position etwas tut.»
