Gündogan bedauert Abschied von Löw: «So viel zu verdanken»

Fussball-Nationalspieler Ilkay Gündogan bedauert den von Joachim Löw für diesen Sommer nach der Europameisterschaft angekündigten Abschied als Bundestrainer.

Bundestrainer Joachim Löw (r) im Gespräch mit Ilkay Gündogan. Foto: Christian Charisius/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Er wolle dem Bundestrainer in den letzten Wochen und Monaten den Abschied bereiten, «den er auch verdient - und das kann man ja am besten mit guter Leistung, vor allem bei der Europameisterschaft im Sommer».

«Ich habe Jogi Löw so viel zu verdanken, er hat mir so viele Dinge beigebracht in meiner Karriere - er hat mich mit 20 zur A-Nationalmannschaft geholt. Und ich hab' jetzt zehn Jahre mit ihm verbracht», sagte der Profi von Manchester City in der ARD-Talkshow «maischberger.die woche».

Er wolle dem Bundestrainer in den letzten Wochen und Monaten den Abschied bereiten, «den er auch verdient - und das kann man ja am besten mit guter Leistung, vor allem bei der Europameisterschaft im Sommer». Am geplanten Format der bereits um ein Jahr verschobenen EM habe er aber Zweifel, sagte der aus Manchester zugeschaltete Gündogan. «Momentan kann ich mir das ehrlich nicht vorstellen, dass es in zwölf verschiedenen Ländern stattfinden wird», sagte der 30-Jährige. «Es ist schon fast verrückt: Es sind weniger als drei Monate, bis das erste Spiel dann auch stattfindet - und man hat noch keinen möglichen Plan, wo es dann auch sein wird.»

Angesichts der anhaltenden Corona-Krise müsse man voll auf das Impfen setzen - und er würde sich dafür auch engagieren. «Ja, definitiv - weil das momentan der einzige Weg ist, um sich vor dieser Krankheit, vor dieser Pandemie zu schützen. Gerade für die Risikogruppen ist das umso wichtiger», appellierte Gündogan, der schon im vorigen Herbst nach überstandener Covid-19-Erkrankung eindringlich vor dem Coronavirus gewarnt hatte.

Er hoffe deshalb, «dass so schnell wie möglich so viele Impfstoffe wie möglich dann auch bereitstehen und dass dieses Jahr dann noch so viele Menschen wie möglich geimpft werden». In England sei man in dieser Hinsicht «ein Stück weit weiter» als in Deutschland. «Wir haben jetzt den Plan von der Regierung bekommen, dass wir bis Ende Juni soweit wieder ins normale Leben zurückkehren können, dass vielleicht sogar an den ein, zwei letzten Spieltagen der Premier League wieder Zuschauer erlaubt sein können», berichtete Gündogan.