Franz Beckenbauer: Lothar Matthäus sorgt sich um den Kaiser
Im Rahmen einer Veranstaltung hat sich Lothar Matthäus zum Zustand von Franz Beckenbauer (77) geäussert. Der frühere Weltfussballer sorgt sich um den «Kaiser».
Das Wichtigste in Kürze
- Franz Beckenbauer verpasste zuletzt Termine aus gesundheitlichen Gründen.
- Laut Lothar Matthäus geht es dem «Kaiser» derzeit nicht gut.
Anfang Juli haben sich die deutschen Weltmeister von 1990 am bayerischen Chiemsee getroffen. 33 Jahre nach dem grossen Triumph in Italien waren alle dabei – bis auf Trainer und Lichtgestalt Franz Beckenbauer. Wie Lothar Matthäus erklärt, geht es dem «Kaiser» derzeit nicht gut.
«Wir wünschen ihm alle Gesundheit, dass er wieder der Alte wird, mit seiner Energie», so der 62-Jährige. «Der Franz hat auch immer gesagt, dass Gesundheit das Wichtigste im Leben ist. Die hat er zurzeit nicht.»
Deshalb habe Beckenbauer beim Weltmeister-Treffen absagen müssen. «Bei der Gesundheit geht es ihm nicht so gut. Wir hoffen natürlich, dass der Weg in die andere Richtung geht», so Matthäus Anfang Woche.
Beckenbauer hatte erst im letzten Jahr erklärt, dass er einen Augeninfarkt erlitten habe. «Rechts sehe ich leider nichts mehr. Damit komme ich klar. Und mit dem Herzen muss ich aufpassen.»
Auch auf eine Reise nach Brasilien zur Trauerfeier seines Freundes Pelé hatte Beckenbauer Anfang Jahr verzichtet. «Ich würde es gerne tun, aber einen so langen Flug lässt meine Gesundheit leider nicht zu. Ich werde meinen Freund im Herzen auf seinem letzten Weg begleiten.»
Alle, die ihn kennen und mögen würden, wünschten ihm nur das Beste, was seine Gesundheit betreffe. Denn alles andere habe er ja, sagte Matthäus und richtete eine persönliche Botschaft an Beckenbauer: «Alles Gute, werd' wieder gesund, so wie du warst.»
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Der 77-Jährige gilt als Lichtgestalt im deutschen Fussball. Franz Beckenbauer wurde als Spieler und Trainer Weltmeister, zudem war er Präsident beim FC Bayern München. Als DFB-Funktionär gilt er als «Vater» des «Sommermärchens» an der WM 2006 in Deutschland.