FC Barcelona: Das sagen die Medien nach dem Remis gegen Granada

Beim FC Barcelona bahnt sich zu Beginn der neuen Saison eine grössere Krise an. Nach vier Spielen liegen die Katalanen in der spanischen Liga lediglich auf dem siebten Zwischenrang. Kommt hinzu die schmerzhafte 0:3-Pleite gegen die Bayern in der Champions League. Barça kommt seit dem Abgang von Messi einfach nicht richtig auf Touren.

Das zeigte sich auch im gestrigen Liga-Spiel gegen Granada (1:1). Zwar kontrollierten die Hausherren das Spiel, doch gerieten früh in Rückstand. Erst in der Nachspielzeit rettete Araujo das Remis. Die Sportzeitungen des Landes gehen mit Barcelona entsprechend hart ins Gericht.

«Marca»-Reporter, der Real und Atlético nahesteht, ist der Meinung, dass der FC Barcelona «keinen Style» mehr habe. Er schreibt: Das Remis gegen Granada sei ein weiterer Beweis dafür, wie schwierig der Übergangsprozess in dieser Saison sein werde.

«Sie haben Spieler verloren, sie haben viele Verletzungen, und sie haben neue Spieler, die Zeit brauchen.» Barcelona sei ein Club, der kürzlich seine beste Ära überhaupt erlebt habe. Doch jetzt gebe es keine Glut mehr von «diesen glorreichen Tagen».

Juan Jiménez , Chefredakteur der «AS», die sich vor allem an Anhänger von Real richtet, schreibt vom «Elend von Barça». Das Remis zeige die Misere einer Mannschaft, die dafür auf ein Schema «mit fast vier Mittelstürmern zurückgreifen musste».

«Viel Araujo und wenig Barça in Koemans erstem ‹Finale›», schreibt «Sport», die dem FC Barcelona nahesteht. Die Zeitung spricht damit auch gleich die Tatsache an, dass der Stuhl des Barça-Trainers bereits leicht zu wackeln beginnt.

Weitere bissige Kritik gefällig? Granada habe den Katalanen den Ball einfach zugespielt. «Wohlwissend, dass die Barcelona-Spieler nicht wussten, was sie damit anfangen sollten.»