Bayern München: Nächster Ex-Star schimpft über Trainer Tuchel
Nach Didi Hamann äussert sich der nächste Ex-Profi von Bayern München kritisch über Club und vor allem Trainer Tuchel: Thomas Strunz (55), Europameister 1996.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Strunz sieht «keinen klaren Plan» für die Zukunft bei Bayern München.
- Die Reaktion von Thomas Tuchel auf Kritik sei «dünnhäutig».
Thomas Tuchel, Trainer bei Bayern München, wird die Kritik einfach nicht los. Zuletzt hatte sich Sky-Experte Didi Hamann mehrfach über Tuchels Arbeit geäussert . Jetzt meldet sich nun ein weiterer prominenter Ex-Kicker zu Wort: Thomas Strunz.
Der Ex-Bayern-Profi und Europameister hat eine klare Vorstellung davon, wie ein erfolgreicher Club geführt werden sollte. Und nach seiner Meinung läuft bei den Bayern momentan einiges schief.
In einem Interview mit «Bild Sport» äusserte Strunz seine Bedenken: «Diese ganzen Diskussionen mit den Experten, wie Hamann oder auch Lothar Matthäus, zeugen von Dünnhäutigkeit. Das ist nicht wirklich souverän», so Strunz deutlich.
Nach Ansicht von Strunz lenken die vielen Diskussionen um Nebensächlichkeiten vom eigentlichen Problem ab: «Vielleicht lässt sich Tuchels Verhalten auch damit begründen, dass nicht mehr über sportliche Dinge diskutiert wird».
Er sieht keinen klaren Plan für die Zukunft des Clubs. Und kritisiert das gesamte Handeln als «alles zäh, unrund, nicht flüssig und wenig begeisternd».
Die Kritik an Tuchel entzündete sich zuletzt an dessen Aussagen während eines Fanclub-Besuchs in Heidenheim. Dort hatte der Bayern-Trainer über ein mögliches Engagement im Ausland gesprochen.
Das stiess bei Didi Hamann auf Unverständnis: «Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi. Über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit», so Hamann in der Talkshow «Sky90».
Tuchel akzeptiert Hamanns Entschuldigung nicht
Bayern München hat mittlerweile auf die Kritik reagiert und deutlich gemacht, dass man unsachliche Aussagen nicht länger akzeptieren werde. Trotz einer Entschuldigung von Hamann bleibt Tuchel unbeeindruckt: «Es ist völlig egal, ob er sich entschuldigt. Ich nehme es ihm nicht ab und deshalb ist es auch nicht massgeblich.»
Tuchel weiter: «Die Dinge, die passiert sind, waren völlig aus dem Zusammenhang gerissen und wurden bewusst gesagt.»
Am Samstag drehte der deutsche Rekordmeister ein Spiel gegen Gladbach in einen 3:1-Sieg. Am kommenden Wochenende kommt es zum Spitzenkampf gegen Leader Bayer Leverkusen.
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