Conor McGregor sorgt mit Rückzugsankündigung für Wirbel

Ja was denn nun? Der irische Kampfsportler Conor McGregor sorgt mit einer Rückzugsankündigung für Wirbel. Gleichzeitig redet er über weitere Kämpfe.

Sorgte mit einem angeblichen Rücktritt für Wirbel: UFC-Star Conor McGregor. Foto: John Locher/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der irische Kampfsportler Conor McGregor sorgt mit einer Rücktrittsankündigung für Aufsehen.

«Ich wünsche allen meinen alten Kollegen viel Erfolg im Wettbewerb», schrieb der 30 Jahre alte Megastar der UFC (Ultimate Fighting Championship) auf Twitter. «Ich schliesse mich nun meinen ehemaligen Partnern an, die sich bereits im Ruhestand befinden.» Und er schob nach: «Ordentliche Pina Coladas auf mich, Jungs!»

Wie ernst er die Ankündigung meint, blieb offen. In einem praktisch zeitgleich veröffentlichten Video der «Tonight»-Show von US-Moderator Jimmy Fallon sagte McGregor zu seinen Plänen: «Meine nächsten Kämpfe? Wir sind im Gespräch für Juli, also mal sehen, was passiert.» Und weiter: «Es steckt viel Politik drin. Das Kampf-Geschäft ist ein verrücktes Spiel, aber wie ich schon meinen Fans gesagt habe, bin ich fit und bereit.» Er fügte hinzu, er müsse nicht unbedingt kämpfen, allerdings sei er «begierig darauf zu kämpfen».

UFC-Präsident Dana White sagte am Montag in einem Podcast-Interview, dass McGregors von vielen erwartete Rückkehr im Juli auf Eis liege, da es noch viele Unstimmigkeiten gebe.

Zuletzt war McGregor mit einem Ausraster gegen einen Fan aufgefallen. Beim Verlassen eines Hotels in Miami Beach attackierte er nach Polizeiangaben einen Fan. Der Kampfsportler wurde festgenommen, gegen Kaution aber wieder auf freien Fuss gesetzt.

Es war nicht das erste Mal, dass der 30-Jährige jenseits des Mixed-Martial-Arts-Käfigs mit Gewalt auffiel: Nachdem er bei seinem Comeback im Oktober 2018 eine Niederlage erlitten hatte, kam es zu einer Massenschlägerei zwischen seinem Lager und dem seines russischen Gegners. Im August 2017 hatte McGregor einen lukrativen Boxkampf gegen Floyd Mayweather bestritten und verloren.

Auf Deutsch bedeutet Mixed Martial Arts (MMA) gemischte Kampfkünste. Die Sportler nutzen Techniken aus vielen verschiedenen Disziplinen wie Kickboxen oder Ringen. Sie dürfen nicht nur schlagen und treten, sondern auch werfen, würgen oder Gelenke hebeln. Auch wenn ein Kämpfer zu Boden gebracht wird, geht der Kampf dort weiter.