Zahlreiche Aussenminister beraten in Deutschland über Krieg in Ukraine

Deutschland ist in den kommenden Tagen Schauplatz intensiver diplomatischer Kontakte rund um den Krieg in der Ukraine.

Deutsches G7-Logo - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf G7-Treffen folgen informelle Beratungen der Nato-Minister in Berlin.

Von Donnerstag bis Samstag tagen die Aussenministerinnen und Aussenminister der sieben grossen westlichen Industriestaaten (G7) auf dem Schlossgut Weissenhaus in Schleswig-Holstein. Diesem Treffen schliessen sich am Samstag und Sonntag informelle Beratungen der Nato-Aussenminister in Berlin ein, wie das Auswärtige Amt am Mittwoch mitteilte.

Gastgeberin der Treffen ist Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz der G7-Gruppe inne.

Im Mittelpunkt der G7-Beratungen stehen «der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Auswirkungen beispielsweise auf die Energie und Ernährungssicherheit», wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte. Als Gäste nähmen die Aussenminister der Ukraine und von Moldau an Teilen des Treffens teil. Die Aussenministerin Indonesiens solle zugeschaltet werden - das asiatische Land ist derzeit Vorsitzender der G20-Gruppe.

Bei dem informellen Treffen der Nato-Ressortchefs am Wochenende in Berlin handelt es sich nach Angaben des Auswärtigen Amts um ein neues Format: Es seien «unter anderem sehr kleine vertrauliche Formate vorgesehen, die eben einen direkten Austausch und ein offenes unmittelbares Gespräch fördern», sagte die Sprecherin. Das neue Format solle «den bisherigen Rahmen der formellen Treffen bewusst aufbrechen».

Am ersten Abend sollen die schwedische Aussenministerin und der finnische Aussenminister teilnehmen. Beide Länder haben Interesse an einem Nato-Beitritt.