Republikanischer Hoffnungsträger – Wer ist Barron Trump?

Diese Woche feierte Barron Trump seinen 18. Geburtstag – der Jüngling führt ein zurückgezogenes Leben. Was ist über Donalds jüngsten Spross bekannt?

Der jüngste Sohn von Donald Trump führt ein verhältnismässig zurückgezogenes Leben – öffentlich gesprochen hat Barron Trump noch nie, Social-Media-Profile unterhält er keine. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Barron Trump feierte am 20. März 2024 seinen 18. Geburtstag – wer ist der Sprössling?
  • Über den jüngsten Sohn Donald Trumps ist vergleichsweise wenig bekannt: Ein stiller Riese.
  • In konservativen Kreisen wird er aber bereits als politischer Hoffnungsträger gehandelt.

Am 20. März 2024 feierte der jüngste Sohn des ehemaligen US-Präsidenten und gegenwärtigen Präsidentschaftsanwerbers Donald Trump seinen 18. Geburtstag: Barron William Trump führt ein verhältnismässig zurückgezogenes Leben, obwohl er mit über zwei Metern Körpergrösse kaum mehr zu übersehen ist. Was ist über den Präsidenten-Spross bekannt?

Barron fungiert als stiller Beobachter im Hintergrund des öffentlichen Lebens seiner Familie. Er tritt selten auf und wenn er es tut, steht er meist etwas abseits: Ausdrucksloses, leicht trotziges Gesicht, imposante Statur, markante Haarpracht – ganz der Vater. Öffentlich gesprochen hat der 18-Jährige noch nie, Social-Media-Profile unterhält er keine.

Vom goldenen Käfig ins Weisse Haus

Barron ist das fünfte Kind des ehemaligen US-Präsidenten und das erste Kind seiner Ehefrau Melania. Aufgewachsen ist der Jungspund an bester Adresse in Manhattan: Seine Kindheit verbrachte er im Trump Tower in New York. Ausgebildet wurde er in prestigeträchtigen Privatschulen der wohlhabenden Upper West Side, zusammen mit den Söhnen und Töchtern der US-amerikanischen Elite.

Als Donald Trump im Januar 2017 sein Präsidentschaftsamt antrat, verweilten Melania und Barron erst noch in New York: Der Sohnemann wollte nicht mitten im Schuljahr ins mehr als 300 Kilometer entfernte Washington ziehen. Erst im Sommer 2017 folgten Melania und der damals 11-Jährige dem 45. Präsidenten in die Hauptstadt.

Über Barrons Zeit im Weissen Haus ist wenig bekannt. Vereinzelt waren in den US-Medien bösartige, manipulative Artikel über den Spross zu lesen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte Barron keine Geschwister an seiner Seite, seine Hauptbezugspersonen waren Melania und ihre Eltern.

Melania Trumps erste Priorität

Donald Trumps andere Kinder – Ivanka, Donald Jr., Eric und Tiffany – nahmen eine aktivere Rolle in der Trump-Administration ein. Die Privatsphäre Barrons wurde aber stets streng bewacht. Auch nach der turbulenten Amtszeit seines Vaters hat Melania ihren Sohn weiter von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

Während Donald Trumps andere Kinder – Ivanka, Donald Jr., Eric und Tiffany – eine aktivere Rolle in der einnahmen, wurde die Privatsphäre Barrons aber stets streng bewacht. (Archivbild) - keystone

Wie das US-amerikanische Boulevardmagazin «People» berichtet, genoss Barron im Leben seiner Mutter stets oberste Priorität: «Sie hat ihn immer an die erste Stelle gesetzt – sie ist eine vorbildliche Mutter», so ein Insider. Donald Trump wiederum habe im Leben seines Sohnes eine zurückhaltendere Rolle eingenommen. Das Verhältnis zwischen den beiden sei etwas distanziert.

Trotzdem ist Papa Donald des Lobes voll: «Barron ist ein guter Sportler, ein guter Junge, ein hübsches Kind und ein hervorragender Schüler!» Melania selbst erklärte in diesem Zusammenhang einst, dass Kindererziehung jede Menge Kraft, Zeit und Geduld brauche. «Allem voran natürlich unsere ganze Liebe», so die ehemalige First Lady.

Republikanischer Hoffnungsträger?

Heute besucht Barron die «Oxbridge Academy» in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida: Nahe dem berühmten Zweitwohnsitz der Familie Trump in Mar-a-Lago. Seine Zukunftspläne sind noch unklar. Insider erwarten aber, dass er studieren wird – wo und was genau steht noch in den Sternen.

In konservativen Kreisen gilt Barron als Hoffnungsträger für eine politische Karriere. Ob der Sprössling in die Fussstapfen Donalds treten wird, bleibt allerdings Spekulation. (Archivbild) - keystone

Der 18-Jährige ist gemäss Insidern mindestens zweisprachig: Gemäss «People» spricht er Englisch und Slowenisch – Melanias Muttersprache. Gewissen Berichten zufolge soll er auch Französisch sprechen, in der Öffentlichkeit verwende er aber ausschliesslich das Englische.

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In konservativen Kreisen gilt Barron bereits als Hoffnungsträger für eine mögliche politische Karriere. Es gibt sogar Bilder von Republikanern mit Aufklebern mit der Aufschrift «Trump 2052» – was auf eine mögliche Präsidentschaftskandidatur hinweist. Ob der Sprössling dereinst in die Fussstapfen seines Vaters treten wird, bleibt allerdings reine Spekulation. Eins hingegen ist sicher: Dieser stille Riese hat das Potenzial, seinen eigenen Weg zu gehen.