Ständerat

Bessere Entschädigung nach Brustamputation auf dem Weg

Keystone-SDA
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Bern,

Die Kostenübernahme für die Rekonstruktion von Brustwarzen wird verbessert. Das bringt neue Hoffnung für Brustkrebspatientinnen.

Junge Frau nervös beim Arzt
Beim chirurgischen Wiederaufbau der Brust wurde bisher die Brustwarzenhoftätowierung stiefmütterlich behandelt. (Symbolbild) - Depositphotos

Jährlich erkranken in der Schweiz rund 6500 Frauen an Brustkrebs. Die Erkrankung erfordert in vielen Fällen eine Brustamputation. Beim chirurgischen Wiederaufbau der Brust wurde bisher die Brustwarzenhoftätowierung stiefmütterlich behandelt.

Mit dem neuen Tarifsystem ändert sich das leicht. Der Ständerat überwies am Donnerstag oppositionslos zwei entsprechende Motionen an den Bundesrat.

Mehr Unterstützung durch Krankenkassen

Flavia Wasserfallen (SP/BE) führte dazu aus, bisher würden die Krankenkassen in der Grundversicherung 47 Franken für die Tätowierung eines Brustwarzenhofs bezahlen. Das decke aber den Aufwand der speziell ausgebildeten Dermapigmentologinnen und Dermapigmentologen von ein bis zwei Stunden nicht.

Kostendeckend wären rund 900 Franken. Es sei nicht akzeptabel, dass Frauen, die an Brustkrebs erkranketn, diskriminiert würden und ihnen der Zugang zu notwendigen Leistungen aus finanziellen Gründen verbaut werde.

Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider erklärte, gemäss dem neuen Tarifsystem Tardoc würden die Krankenkassen die Tätowierung mit 136 Franken entschädigen.

Kommentare

User #3172 (nicht angemeldet)

Wundert das jemand, dass die KK-Prämien immer teurer werden? Was sollen sie noch alles bezahlen, von dem nur eine Minderheit was davon hat?

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