Uta Schorn: Vor Mauerfall im KaDeWe Tomaten ergattert

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Deutschland,

Sie war DDR-Bürgerin und lebte in Ost-Berlin. Doch drei Mal im Jahr durfte sie in den Westen reisen. Jetzt blickt Uta Schorn zurück auf ihr Leben.

Uta Schorn erzählt in ihrer Autobiografie aus ihrem Leben. Foto: Bernd Settnik/dpa
Uta Schorn erzählt in ihrer Autobiografie aus ihrem Leben. Foto: Bernd Settnik/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gurke, Tomaten und Feldsalat.

Diese Mitbringsel ergatterte die Schauspielerin Uta Schorn (74) einst als DDR-Bürgerin im Berliner KaDeWe.

Dazu habe sie dann zuhause in Ost-Berlin «ein Dressing aus Knoblauch und Himbeeressig (!) bereitet», schildert sie in ihrer Autobiografie, die an diesem Freitag erscheint.

«Als während dieser opulenten Mahlzeit unerwartet Nachbarn klingelten, brachten wir unsere Teller schnell in die Küche und schlossen die Küchentür. Schon die Zutaten, auch noch ausserhalb der deutschen demokratischen Gurkensaison, hätten uns als privilegiert entlarvt», so Schorn.

Die beliebte DDR-Schauspielerin und Moderatorin der Sendung «Wunschbriefkasten», deren Grossmutter in Duisburg lebte, schilderte, sie habe «um das Jahr 1986» die Erlaubnis erhalten, dreimal innerhalb eines halben Jahres in den Westen aus- und wieder einzureisen, «sogar mit meinem Wartburg - zum Besuch von Kultureinrichtungen in der BRD und Westberlin, so die allgemeine Begründung.»

Als sie dann an einer der Kassen in der Feinkostetage des KaDeWe stand, habe der Kassierer zu ihr gesagt: «Mensch, du bist doch die Kleene vom "Wunschbriefkasten!"» - «Die Kleene war gerührt», schildert Schorn.

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