Guildo Horn: ESC «nicht mehr mein Wettbewerb»

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Deutschland,

Der Schlagersänger kritisiert die Materialschlacht beim Eurovision Song Contest (ESC). «Die Künstler werden erschlagen von diesen Video-Walls.»

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Guildo Horn 1998 beim ESC in Birmingham, der damals meist noch Grand Prix Eurovision de la Chanson genannt wurde. (Archivbild) - dpa

Guildo Horn, deutscher Grand-Prix-Teilnehmer vor 27 Jahren, kann mit dem heutigen Eurovision Song Contest wenig anfangen. «Das ist nicht mehr mein Wettbewerb.» Dies sagte der 62-Jährige dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Er werde «wohl zu alt». Vergangenes Jahr habe ihm «einfach nichts mehr richtig gefallen». «Die Künstler werden erschlagen von diesen Video-Walls. Sie selbst sind nur noch ein winziger Teil der Inszenierung.»

«Ich mag handgemachte Vintage-Musik»

Horn sagt über sich selbst, er sei «Purist». «Ich mag handgemachte Vintage-Musik mit guten Melodiebögen.» In diesem Jahr trete er am Abend des ESC-Finales am 17. Mai bei einem «Inklusiven Musikfestival» in Trier mit einer Behindertenband auf.

«Das ist mir wichtig.» Dem diesjährigen deutschen Beitrag «Baller» von Abor & Tynna wünsche er aber Erfolg, sagte Horn.

Platz sieben beim ESC 1998

«Die beiden Interpreten finde ich toll, die haben eine super Ausstrahlung und kommen grossartig rüber. Musikalisch ist es überhaupt nicht meine Baustelle. Aber ich drücke ihnen die Daumen.»

Horn stammt aus Trier. Nach einem Pädagogik-Studium arbeitete er als Musiktherapeut. Er setzt sich seit Jahrzehnten für die Inklusion von Behinderten ein.

1998 erreichte er für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) mit dem Lied «Guildo hat Euch lieb!» Platz sieben. Der Musiker lebt seit vielen Jahren im Bergischen, im Kölner Umland.

Kommentare

User #3932 (nicht angemeldet)

Ich wünsche mir "Ein bischen Frieden" zurück

User #4969 (nicht angemeldet)

Ich frage mich was sind das für Skeptiker, die nichts anderes im Sinn haben als wegen einer bunten Fahne, die für Toleranz und Liebe steht, überall Unmut zu verbreiten und alles zusammen zu schlagen. Niemandem darf Schaden zugefügt werden, kein Mensch egal welcher Ethnie oder Aussehen steht über dem anderen, niemand darf ausgegrenzt werden und die Souveränität und Würde des Menschen ist unantastbar.

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