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Freddy Quinn: «Habe meinen Vater nicht gekannt»

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Österreich,

Der österreichische Schlagersänger Freddy Quinn enthüllt in seiner Autobiografie ein düsteres Familiengeheimnis.

Schlagersänger Freddy Quinn
Freddy Quinn lüftet in seiner Autobiografie ein dunkles Familiengeheimnis. (Archivbild) - dpa

Schlagersänger Freddy Quinn (93, «Junge, komm bald wieder») hat einige Falschbehauptungen aus seinem Leben – unter anderem zu seinem Vater – klargestellt. «Ich habe meinen Vater – soweit ich mich erinnern kann – nie gesehen, nie gehört, nie gespürt. Nur seine Abwesenheit war mir vertraut», schreibt der Sänger in seiner Autobiografie «Wie es wirklich war», die er zusammen mit «Bild»-Redakteur Daniel Böcking verfasst hat und die am 22. Mai im Hannibal Verlag erscheint.

In seiner Kindheit habe er über seinen Vater nur gewusst, «dass er eine Affäre mit meiner Mutter hatte und abgehauen ist, als sie schwanger war». Seine Plattenfirma habe dann den Mythos kreiert, dass er auf der Suche nach seinem Vater sei und diese Suche auch seine angebliche Einsamkeit und Sehnsucht erkläre.

Freddy Quinn enthüllt: Vater war nicht Johann Quinn

Sein Vater sei auch nicht der Kaufmann Johann Quinn, wie es in einigen Quellen heisst und er habe auch nicht als Kind bei seinem Vater in den USA gelebt. Sein wahrer Vater sei wahrscheinlich 1965 von dessen Sohn – Quinns Halbbruder – umgebracht worden, vermutet Quinn.

Er kenne jedoch keine Beweise, sondern nur Indizien. So habe der österreichische Schriftsteller Manfred Chobot bereits 2011 geschrieben, dass dieser Mann Quinns Vater sei und er mit Freddy Quinn verwandt sei. Ausserdem habe seine Mutter Edith Nidl (1910–1978) den Namen seines Vaters während des Krieges als Pseudonym verwendet. «Dass das alles Zufall sein soll, fällt mir schwer zu glauben», schreibt Quinn.

Freddy Quinn hatte zwischen 1956 und 1966 zehn Nummer-eins-Erfolge in der deutschen Hitparade. Seine melancholischen Lieder wie «Heimweh», «Die Gitarre und das Meer» und «Junge, komm bald wieder» machten ihn zu dieser Zeit zum erfolgreichsten deutschsprachigen Sänger. Der gebürtige Österreicher, der nach eigenen Angaben nie zur See gefahren war, wurde in der «Washington Bar» in Hamburg entdeckt – der Startpunkt seiner aussergewöhnlichen Karriere.

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Kommentare

User #9962 (nicht angemeldet)

Seemann, lass das träumen..

User #1199 (nicht angemeldet)

Komm Freddy, bring noch einen Song. Du weisst noch wie man sich fürs Publikum kleidet. Denn obwohl du Seemannslieder singst, kommst du nicht als unappetitlicher Fisch daher, so wie Andere heute

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