Parlament genehmigt Kredit für Landwirtschaft wie beantragt
Ein Kürzungsantrag aus den Reihen der Finanzkommission wurde mit 50 zu 8 Stimmen abgelehnt.

Der Landrat Nidwalden hat einen Rahmenkredit von 6,9 Millionen Franken zur Förderung der Landwirtschaft in den Jahren 2024 bis 2027 einstimmig genehmigt.
In der Periode 2020-2023 hatte der Rahmenkredit noch 5,96 Millionen Franken betragen.
Eine Erhöhung um 15 Prozent sei angesichts der finanziellen Lage des Kantons zu gross, argumentierte die Kommissionsminderheit.
Sie beantrage deswegen, den Kredit auf 6,52 Millionen Franken zu beschränken.
Landrat hatte zuvor Revision des Landwirtschaftsgesetzes beschlossen
Die Mehrheit des Parlaments lehnte den Kürzungsantrag aber ab, weil dann Geld zur Förderung des Klimaschutzes und der Biodiversität fehlen würde.
Es gehe nicht an, Massnahmen zur Förderung der Landwirtschaft zu beschliessen und dafür nicht zahlen zu wollen, sagten mehrere Votanten.
Der Landrat hatte zuvor einstimmig eine Revision des Landwirtschaftsgesetzes beschlossen, um die Nidwaldner Landwirtschaft ökologischer und wirtschaftlicher zu machen.
Die Gelder würden nicht mit dem Giesskassenprinzip verteilt, sagte Landwirtschaftsdirektor Joe Christen (FDP). Der Kürzungsantrag sei deswegen abzulehnen.
Jedes Ausgabewachstum müsse kritisch hinterfragt werden
Die Befürworter einer Kürzung argumentierten mit den finanzpolitischen Herausforderungen des Kantons.
Jedes Ausgabewachstum müsse kritisch hinterfragt werden, sagte ein GLP-Sprecher.
Es sei den Nidwaldnern nur schwer zu erklären, wieso gespart werden müsse, die Landwirtschaft aber davon ausgenommen werde.