Tiefe Steuern treiben Mietpreise nach oben

Der Mieterinnen- und Mieterverband hat am 7. Oktober in Goldau seine 37. Generalversammlung abgehalten.

Der Vorstand des Mieterinnen- und Mieterverbands Kanton Schwyz. - zVg

Am 7. Oktober fand die 37. Generalversammlung des Mieterinnen- und Mieterverbands des Kantons Schwyz statt. Diese hatte im April abgesagt werden müssen.

In seinem Jahresbericht hält Vorstandspräsident Andreas Marty fest, dass aufgrund der tiefen Steuern für Wohlhabende vermögende Leute angezogen werden. Dies treibt die Mietpreise in die Höhe. So sind die Mietpreise für eine 4-Zimmer-Wohnung im Kanton Schwyz von 2000 bis 2017 um 38 Prozent gestiegen.

Ausserdem wurde das Thema der Mietzinssenkung diskutiert, da aufgrund der tiefen Hypothekarzinsen der Referenzzinssatz per 1. März auf ein Rekordtief von 1.25 Prozent gefallen ist.

Nur Hälfte der Mieter fordert Recht auf Mietzinssenkung ein

Somit haben Mieterinnen und Mieter das Recht auf eine Mietzinssenkung, teilt der Verband in seinem Medienbericht mit. Nur die Hälfte aller Mieterinnen und Mieter haben diese jedoch eingefordert. Zudem fordert der Verband einen Mietzinserlass für Geschäfte, die vom Lockdown besonders stark betroffen waren.

Der gesamte Vorstand wurde wiedergewählt. Bei der Rechtsberatung, ein Dienstleistungsangebot des Verbands, gab es jedoch einen personellen Wechsel aufgrund eines altersbedingten Austrittes.