Zollikon: Heinrich-Ernst-Fonds soll wiederbelebt werden
Mit dem Verkauf des Altersheims am See in Zollikon soll der Heinrich-Ernst-Fonds liquide Mittel erhalten, welche für soziale Hilfsleistungen genutzt werden.

Wie die Gemeinde Zollikon berichtet, beantragt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2023 eine Revision der Ausführungsbestimmungen des Heinrich-Ernst-Fonds (HEF) sowie einen Verkauf des Altersheims am See zur Beschaffung der nötigen liquiden Mittel für dieses Sondervermögen.
83,43 Prozent des Netto-Verkaufserlöses fällt dem HEF zu, der Rest fällt aufgrund der früheren Eigentumsverhältnisse an den Parzellen des Altersheims am See der Gemeindekasse zu.
Der Antrag ist das Resultat der Arbeit einer Arbeitsgruppe, die in den vergangenen drei Jahren tätig war. Im Frühjahr 2022 wurde bei den Ortsparteien eine Vernehmlassung durchgeführt.
Der Landverkauf erhielt überwiegend Zustimmung
Eine überwiegende Mehrheit der Vernehmlassungsteilnehmenden begrüsste einen Landverkauf, eine Minderheit meldete dagegen Vorbehalte an.
Die Vorlage stiess sodann überwiegend auf Zustimmung.
Aus Sicht des Gemeinderats überwiegen die Vorteile eines Verkaufs, mit dem zugunsten des HEF ein guter Preis realisiert werden kann.
Dies ermöglicht es, dass aus dem gut ausstaffierten Fonds unbürokratische Hilfeleistungen möglich sind, wie dies der Fondsgründer Heinrich Ernst gewünscht hatte.
Die Liegenschaft kann mit den Mitteln aus dem Fonds nicht unterhalten werden
Wenn die Liegenschaft Seestrasse 109 weiterhin als Sondervermögen geführt werden muss, besitzt der Fonds bloss eine Art «Armenhausstruktur» und es fehlen ihm die flüssigen Mittel, diese zu unterhalten.
Mit der Bereinigung des Fonds übernimmt die Gemeinde die Seeuferpartie sowie die Fussgängerunterführung und belässt die Liegenschaft im Verwaltungsvermögen.
Die Seeparzelle soll anschliessend aufgewertet und der Seezugang attraktiver gestaltet werden.