In Zollikon erzählen Menschen aus ihrem Leben
Am Sonntag erzählen Personen mit Migrationshintergrund im Ortsmuseum Zollikon sagenhafte Geschichten aus ihren Herkunftsländern.

Unter dem Motto «Sagenhaftes aus aller Welt» organisiert das Ortsmuseum eine sogenannte Living Library. Bei diesem Veranstaltungsformat erzählen Personen vor wenig Publikum etwas aus ihrem Leben – in diesem Fall Geschichten, die sie kulturell geprägt haben.
Dieser intime Erzählrahmen ermöglicht Begegnungen und Dialoge. So erzählt Hamit Karakus, der aus seiner Heimat flüchten musste und seit vier Jahren in Zürich lebt, über das kurdische Nationalepos, eine Geschichte basierend auf dem kulturell weit verbreiteten Romeo-und-Julia-Motiv.
Über die wichtige Rolle von kleinen Kobolden in Dänemark und die sagenumwobene Entstehungsgeschichte der dänischen Flagge erzählen Mie Brühl und Lars Midtgaard, die seit gut 10 Jahren in Zollikon wohnen. Lanciert wurde das Projekt von «ConTAKT Museum», einer Initiative von Migros Kulturprozent, welche die Willkommenskultur für Geflüchtete in Museen fördert.