Orchester Cham-Hünenberg bereitet Jubiläumskomposition vor
Wie die Gemeinde Hünenberg angibt, weist das Amateurorchester ein beachtliches musikalisches Niveau auf. Für 2023 wird zum Jubiläum ein «Flashback» vorbereitet.

Das Orchester konzentriert sich auf nicht alltägliche Konzerterlebnisse und organisiert alle paar Jahre spartenübergreifende Eigenproduktionen mit grosser Ausstrahlungskraft und hohem künstlerischem Wert.
Dazu gehörte 2010 das Projekt «Move the Classic», welches das Orchester in Zusammenarbeit mit der tdc dance company und dem Tanzhaus Baar auf die Bühne brachte.
Die eigens für dieses Projekt geschriebene Musik des damals 23-jährigen Andreas Häberlin enthielt szenische Grooves, freakige Sounds und hippe Beats.
Die Tänzerinnen visualisierten das musikalische Geschehen, Klassik und Moderne trafen aufeinander und die beiden Künste Musik und Tanz versetzten sich gegenseitig in Bewegung.
Projekt «Peter und dem Wolf» folgt 2013
2013 folgte mit der Geschichte von «Peter und dem Wolf» ein weiteres Grossprojekt.
Die bekannte Melodie zum Märchen wurde von den Streichern zum Besten gegeben, während die Geschichte – begleitet von farbenfrohen Bildern – von einer Erzählerin und einem Erzähler vorgelesen wurde.
Und so konnten mit diesem Musikwerk nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistert werden.
Geschichte von «Däumelinchen»
Däumelinchen» tönt nach etwas Kleinem, Unbedeutendem. Tatsächlich gelang dem Orchester Cham-Hünenberg 2017 mit dieser aussergewöhnlichen Uraufführung aber Grosses und Bedeutendes.
Es beauftragte den jungen Zuger Komponisten Mathias Landtwing mit einer Vertonung des bekannten Märchens von Hans Christian Andersen.
Die Musik wurde unterstützt durch moderne Klangtechnik, übergrosse Bühnenbilder der Illustratorin Brigitt Andermatt und dem frei auf Schweizerdeutsch übersetzten Märchentext der Erzählerin Maria Greco.
Jubiläumsproduktion beleuchtet die letzten 125 Jahre
Das nächste Highlight steht unmittelbar bevor. Ende März 2023 bringt das Orchester rückblickend zu seinem 125-jährigen Geburtstag im Jahr 2020 die bebilderte Jubiläumskomposition «Flashback» auf die Bühne.
Auf 125 Bildern werden 125 Jahre Zuger Geschichte gezeigt.
Die Komposition der jungen St. Gallerin Sandra Stadler interpretiert die Bilder und setzt sie in den Kontext der fortschreitenden Zeit und der Stimmungen, in welchen sich die Zuger Gesellschaft durch die Jahrzehnte bewegte.
Publikum wird in die Vergangenheit und in die Gegenwart geführt
Das Publikum wird in die Vergangenheit und in die Gegenwart geführt – vom unbeschwerten Aufbruch der Belle Epoque, der Schwere in den Jahren der Weltkriege und dem Boom des Wirtschaftswunders bis zur Katerstimmung danach und dem Zeitalter der Überforderung und der wahr gewordenen Utopien von heute.
Die Bilder zeigen prominente Gesichter, wichtige Zuger Firmen, bekannte Orte und witzige Inserate.