Regierungsstatthalter bewilligt Bordell in Gewerbezone von Heimberg

Keystone-SDA Regional
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Bern,

In einem Gewerbegebäude an der Winterhalde in Heimberg dürfen leerstehende Büros als Prostitutionsbetrieb mit Kontaktbar genutzt werden. Der Thuner Regierungsstatthalter hat Einsprachen gegen die entsprechende Umnutzung abgewiesen und die Baubewilligung erteilt.

Prostituierte
Eine Prostituierte in einem Bordell. (Symbolbild) - Keystone

Gegen den geplanten Prostitutionsbetrieb waren neun Einsprachen von Anwohnern, benachbarten Gewerbebetrieben und einer Freikirche eingegangen. Der Prostitutionsbetrieb und die zu erwartenden «Immissionen» seien in der Gewerbezone grundsätzlich zonenkonform, teilte der Thuner Regierungsstatthalter am Montag mit.

Prostitution existiere und die Gesetzgebung sehe vor, «dass die Sexarbeiterinnen ihr Gewerbe unter möglichst ordentlichen Umständen ausüben können», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Arbeits- und Nebenräume erfüllten die baurechtlichen Anforderungen.

Zudem stehen auf dem Grundstück genügend Parkplätze zur Verfügung, «und es ist notorisch, dass Bordellbesucher sich diskret verhalten», schreibt Regierungsstatthalter Marc Fritschi. Eine unzulässige Nachtruhestörung sei somit nicht zu erwarten. Auch seien «ideelle und moralische Bedenken» gegen dieses Gewerbe rechtlich nicht massgebend.

Die Baubewilligung erlaubt die grundsätzliche Umnutzung der Büroräumlichkeiten. In einem nächsten Schritt sei zu prüfen, ob einer geeigneten Person die Betriebsbewilligung erteilt werden könne und welche Auflagen nötig seien.

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