Aargauer Arbeitslosenquote springt auf 3,4 Prozent
Im Kanton Aargau ist die Arbeitslosenquote im April wegen der Coronakrise um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent gestiegen. Knapp 1500 Personen verloren ihren Job. Die Aargauer Quote liegt leicht über dem Schweizer Mittelwert von 3,3 Prozent.

Bei den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende April 12'865 Personen arbeitslos gemeldet, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) am Donnerstag mitteilte. Das sind 1469 Personen mehr als im Vormonat. 57 Prozent der registrierten Arbeitslosen sind Männer und 43 Prozent Frauen.
Auch die Zahl der Stellensuchenden stieg deutlich um 1495 auf 19'332 Personen. Ende April waren 2761 offene Stellen gemeldet. Das sind 962 offene Stellen weniger als im März.
Über 10'000 Kurzarbeit-Gesuche
Das Amt für Wirtschaft und Arbeit bewilligte bis Ende April rund 10'500 Anmeldungen für Kurzarbeit. Mehr als 166'000 Arbeitnehmende sind im Aargau derzeit von Kurzarbeit betroffen. Beim AWA gehen jeden Tag rund 50 bis 70 neue Anträge auf Kurzarbeit ein.
Da die Arbeitssuche wegen der Pandemie erschwert ist, hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) für Stellensuchende einige Erleichterungen eingeführt. So erhalten alle im März oder später beim RAV gemeldeten Stellensuchenden zusätzliche Taggelder für die Dauer dieser ausserordentlichen Lage. Analog dazu wird die Rahmenfrist verlängert. Auch Stellensuchende, die im April ausgesteuert wurden, werden berücksichtigt.