Tourismuswirtschaft: Aufhebung der Reisewarnung für Europa «wichtiger Schritt»

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Deutschland,

Die deutsche Reisewirtschaft hat die von Aussenminister Heiko Maas (SPD) in Aussicht gestellte Aufhebung der Reisewarnung für Ziele in Europa begrüsst.

Terminal am internationalen Flughafen von Madrid
Terminal am internationalen Flughafen von Madrid - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vereinbarungen auch mit Ländern ausserhalb der EU denkbar.

«Die Rückkehr zu einer spezifischen Betrachtung der Verhältnisse in den jeweiligen Ländern ist ein sehr guter Ansatz», erklärte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, am Montag nach einer Videokonferenz mit Maas. Dies sei «ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um für Urlauber und die Reisewirtschaft eine Perspektive einer Wiederaufnahme des Reiseverkehrs zu geben».

Maas hatte sich im «ZDF»-Morgenmagazin vor Beratungen mit mehreren europäischen Amtskollegen zuversichtlich gezeigt, Wege für einen Sommerurlaub in beliebten Reiseländern zu finden. Er hoffe, dass ein Urlaub nach dem 15. Juni wahrscheinlich werde. Bis Mitte Juni gilt wegen der Corona-Pandemie noch eine weltweite Reisewarnung, die Maas danach in «Reisehinweise» verändern will.

Nach Angaben des DRV deutete Maas in dem Gespräch mit Verbandspräsident Fiebig an, dass für einzelne Länder - je nach Entwicklung der Pandemie - möglicherweise sogar schon vor diesem Termin die Reisewarnung überprüft werden könnte. Zudem könne sich Maas auch bilaterale Vereinbarungen mit beliebten Urlaubsländern ausserhalb der Europäischen Union vorstellen, «so dass auch hier im Sommer das Reisen in diese Länder möglich werden könnte», erklärte der DRV.

Fiebig versicherte dem Minister demnach, dass die Gesundheit für Reiseveranstalter und Reisebüros «oberste Priorität» habe und dass die aus dem Alltag bereits erprobten Hygiene- und Abstandsregeln auch im Urlaub umgesetzt werden müssten. Dafür habe der DRV gemeinsam mit anderen Verbänden Konzepte vorgelegt, wie dieses von der Buchung im Reisebüro über das Einsteigen ins Flugzeug, dem Bustransfer bis hin zum Aufenthalt im Hotel erfolgen könne.

Diese Massnahmen und mögliche Einschränkungen am Urlaubsort müssten dem Kunden auch deutlich kommuniziert werden, «damit klar ist, dass Urlaub in diesem Jahr anders als sonst ablaufen wird».

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