Laut EZB bleibt der Euro die zweitwichtigste Währung der Welt
Der Euro kann sich laut Angaben der EZB als zweitwichtigste Währung behaupten. Der Dollar führt die Rangliste an, schwächelt jedoch zuletzt.

Der Euro hat seine Position als zweitwichtigste Währung der Welt erneut bestätigt. Laut aktuellem Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt die Gemeinschaftswährung hinter dem US-Dollar auf Rang zwei.
Die internationale Rolle des Euro zeigt sich besonders in der Nutzung als Reservewährung. Der Anteil des Euro an den weltweiten Devisenreserven liegt stabil bei etwa 20 Prozent.

Damit hält die europäische Währung ihren Marktanteil trotz globaler Unsicherheiten.
EZB gibt Stabilität des Euros bekannt
Die EZB sieht die Stabilität des Euro als Zeichen für das Vertrauen der Märkte. Besonders die solide Politik im Euroraum und starke Institutionen stärken die Attraktivität der Währung.
Präsidentin Christine Lagarde betont laut «Capital» die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit für das weltweite Vertrauen in den Euro. Die Attraktivität der Währung werde durch «eine solide Politik im Euroraum sowie starke, regelbasierte Institutionen gestützt», so Lagarde.

Nur mit stabilen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann die internationale Rolle des Euro weiter gestärkt werden.
Herausforderungen für den US-Dollar
Trotz seiner Führungsrolle steht der US-Dollar unter Druck. Die erratische Handelspolitik der USA und die hohe Staatsverschuldung sorgen für Unsicherheiten.
Einige Experten stellen die Rolle des Dollar als sicheren Hafen zunehmend infrage. Der Anteil des US-Dollars an den globalen Reserven ist im vergangenen Jahr um zwei Prozentpunkte auf 57,8 Prozent gesunken.
Dennoch bleibt er laut «N-TV» mit grossem Abstand die wichtigste Währung der Welt. Die Entwicklung zeigt, dass auch etablierte Leitwährungen Veränderungen unterliegen können.
Neue Trends und Risiken im Währungssystem
Die EZB beobachtet diese Verschiebungen aufmerksam. Sie warnt davor, die Stabilität der internationalen Währungsordnung als selbstverständlich anzusehen.
Parallel bauen Zentralbanken weltweit ihre Goldreserven mit Rekordtempo aus, wie «fnz» berichtet. Auch gewinnen grenzüberschreitende Zahlungssysteme und Kryptowährungen an Bedeutung.
Die EZB verweist auf Initiativen, die den Einsatz digitaler Währungen fördern. Solche Entwicklungen könnten das internationale Währungssystem in Zukunft verändern.