Blackrock verspricht waffenfreie Fonds

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USA,

Blackrock denkt nach dem Amoklauf in Florida um. Neu will der Vermögensverwalter unter Vize und Ex-SNB-Chef Philipp Hildebrand waffenfreie Investmentfonds anbieten.

Philipp Hildebrand
Philipp Hildebrand, Ex-Präsident der Schweizer Nationalbank, ist neu im Stiftungsrat des WEF. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vermögensverwalter Blackrock will künftig waffenfreie Investmenfonds anbieten.
  • Mit rund 6,3 Billionen Dollar ist Blackrock der grösse Vermögensverwalter der Welt.

Nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida hat der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock neue Investmentfonds unter Ausschluss von Herstellern und Händlern von zivilen Schusswaffen angekündigt. Damit reagiere man auf die Wünsche seiner Kunden, teilte Blackrock am Donnerstag (Ortszeit) in New York mit.

Neben einer Reihe neuer Anlageprodukte sollen künftig auch einige bestehende Investmentfonds Waffenhersteller und -händler ausschliessen. Dadurch könnten US-Einzelhandelsgrössen wie Walmart oder Dick's Sporting Goods aus einigen Portfolios fliegen.

Rund 6,3 Billionen Dollar Anlegegelder

Bislang hatte Blackrock mit solchen Investments keine Probleme, die New Yorker Firma ist einer der grössten Aktionäre führender Waffenschmieden wie Sturm Ruger oder der Smith-&-Wesson-Mutter American Outdoor Brands. Mit zuletzt rund 6,3 Billionen Dollar an Anlegergeldern ist Blackrock der grösste Vermögensverwalter der Welt.

Das Massaker, bei dem im Februar 17 Menschen an einer High School in Parkland im US-Bundesstaat Florida erschossen wurden, hat die Diskussion um strengere Waffengesetze in den Vereinigten Staaten wieder kräftig angeheizt. Dadurch steigt auch der Druck auf die Finanzbranche, Investitionen in die Waffenindustrie zu überdenken.

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